Streit um sprechende Vagina – Kölner Stadt-Anzeiger
„Die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz will nicht auf der Bühne des Hamburger Thalia-Theaters als sprechende Vagina dargestellt werden.“
Vollstes Verständnis. Wer möchte das schon?
„Eine entsprechende Szene in Nicolas Stemanns Inszenierung des Jelinek-Stück ‚Ulrike Maria Stuart‘ empfinde sie als ‚würdelos‘ und ‚Verdinglichung‘, sagte die in Wien lebende Autorin. Es werde suggeriert, ‚meine Person und meine Arbeit als Autorin seien ein kopfloses Sprechen aus dem weiblichen Sexualorgan‘.“
Aha, verstehe auch das. Frau Streeruwitz möchte aus einem anderen Organ heraus sprechen. Die Milz böte sich an.
„…Streeruwitz, die 5000 Euro Schadenersatz fordert …“
Ab hier wird’s jedoch ein wenig merkwürdig. Das ausgerechnet Frau Streeruwitz den Wert Ihrer langjährigen „Arbeit als Autorin“ (übrigens meiner Meinung nach durchaus zutreffend) mit lediglich 5000 Euro beziffert, ist das eigentlich Bizarre am ganzen Sachverhalt.