Für die Diebchen (4 Portionen) benötigen Sie: 750g rohe Kartoffeln, 750g gekochte Pellkartoffeln, 3-4 Eier, 1 Tasse Mehl, 300g Ahle Worscht, ¼ l Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, evtl. Majoran. Die Schmandsauce (ebenfalls 4 Portionen) bereiten Sie aus 250g geräuchertem, durchwachsenem Speck, 2-3mittelgroßen Zwiebeln und ¾ l Schmand zu. Die Diebchen: Rohe Kartoffeln schälen, reiben und gut ausdrücken (Schweinearbeit). Pellkartoffeln ebenfalls reiben und mit den roh geriebenen Kartoffeln, dem Mehl, der Milch, den Eiern, Pfeffer, Salz, Muskat und evtl. Majoran zu einem festen Kloßteig verarbeiten. Ahle Worscht würfeln. Klöße formen, dabei in die Mitte jedes Kloßes zwei bis drei bis vier Wurstwürfelchen geben. In kochendes Salzwasser werfen und ohne zu kochen gar ziehen lassen (ca. 20 Minuten, die Diebchen sind gar, wenn sie oben schwimmen). Währenddessen würfeln Sie den Speck und die Zwiebeln für die Schmandsauce, lassen den Speck in einer Pfanne aus, geben die Zwiebeln dazu und lassen Sie bei mittlerer Hitze garen bzw. leicht bräunen. Den Schmand in eine Schüssel geben, die Speckzwiebelmischung oben drauf und zu den Diebchen servieren. Anmerkung für Nichteingeweihte: „Ahle Worscht“ ist das Gold Nordhessens. Es handelt sich um eine luftgetrocknete Mettwurst, die sowohl frisch (relativ weich) als auch nach längerer Reifezeit (knüppelhart) genossen werden kann. In der Qualität gibt es Riesenunterschiede. Adressen von Fleischern, die sich besonders gut auf die Zubereitung dieser Spezialität verstehen und diese evtl. auch ins Exil verschicken, werden unter Kennern hoch gehandelt. Die Adressen selbstschlachtender Bauern, die IMHO die beste „Ahle Worscht“ herstellen, werden strikt geheimgehalten, um nicht teilen zu müssen. Seit einiger Zeit wird (zumindest hier in Berlin) mit der Bezeichnung „Ahle Worscht“ arges Schindluder getrieben. In diversen Supermärkten und sogar in einem Laden namens „Hessenland“ hat man versucht, mir unter dieser Bezeichnung luftgetrocknete Blut- bzw. Leberwurst anzudrehen. Den Frevlern klingen hoffentlich heute noch die Ohren!
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