Vorgestern war’s soweit. Ich habe bei einem gedruckten Buch nach dem Knopf gesucht, mit dem ich die Schrift vergrößern kann.
Der Satz der Woche fiel in der Aldi-Filiale am Dürerplatz: „Ohne Bon geh ich hier nicht raus!“ Selbstverständlich mit markiger Stimme geäußert, nein, hervorgestoßen.
Kulinarisches Highlight der Woche waren drei Rezepte aus Nigel Slater’s Küchentagebuch, die ich für Freunde gekocht habe. Salat mit Linsen, Pfirsichen und gekochtem Schinken, Kaninchenkeulen in Weißbiersauce und Brombeer-Eistorte. Mehr dazu nächste Woche bei den Kerlen.
Irritierend an diesem Buch ist allerdings: die Schreibweise „Soße“. Wird hier am Ende feinschmeckerisches Terrain planiert, um ein Comeback der niederträchtigen Bezeichnung „Tunke“ vorzubereiten?
Im Jahr 2010 habe ich hier geschrieben, dass Gauck vermutlich ein besserer  Bundespräsident als Wulff wäre. Ich muss umnachtet gewesen sein, als ich diesem horriblen Kriegs-Schwadroneur präsidiales Talent zubilligte und entschuldige mich hiermit für meine damalige geistig-moralische Insuffizienz.
Und der Tweet der Woche:
“Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie gern noch einmal sprechen?“ “Mit Noah. Wegen der Obstfliegen.“
— Mann vom Balkon (@MannvomBalkon) September 4, 2014
„Ohne Bon komme ich heut’ Nacht nicht aus
ohne Bon gehe ich heut’ nicht nach Haus
zur Ruhe komme ich heut’ nicht ohne Bon
das, was ich will, ist ein Bon!“
(Tschuldigung. Musste raus.)