In der Tat haben wir hierzulande ein Problem mit Terrorismus. Und zwar mit rechtsgerichtetem Terrorismus. Und dieses Problem haben wir nicht erst seit anderthalb Jahren.
Ein paar Worte zum in Bordeaux genossenem Wein: Wie man oben (Chateau Maucaillou) sieht, investieren die Chateaus mittlerweile einiges, um ihre Barriques in Szene zu setzen. Das scheint auch bitter nötig zu sein, um den Mythos aufrecht zu erhalten, denn ein halbwegs trinkbarer klassifizierte Bordeaux ist auch vor Ort praktisch nicht aufzutreiben. Die sind nach wie vor erst mit zehn Jahren trinkbar, und für derart alte Flaschen verlangen  Chateaus und Restaurants Preise im drei- bis vierstelligen Bereich, die müssen ja irgendwie ihre Lagerkosten refinanzieren. Für den Normal-Trinker bleibt der klassifizierte Bordeaux damit ein Mythos, Wirklich bezahlbaren Spaß kann man nach wie vor mit den Zweitweinen der Chateaus haben, mit Weinen von Winzern abseits der Klassifikation und – mein Geheimtipp! – mit Sonderabfüllungen für Supermarktketten. Derartige Weine sind Lichtjahre von dem entfernt, was hierzulande im Supermarkt verkauft wird. Da hat man dann für fünf, sechs Euro pro Pulle doch einen Wein im Glas, der schmeckt, als hätte er im indirekt beleuchteten Barrique gelegen.
Ganz netten Wintersalat gemacht aus Blattsalat, Tomate, Gurke, Frühlingszwiebel, Apfel mit einem Dressing aus Joghurt, Senf, Sahne und viel (!) geriebenem Merrettich. Paar krosse Speckwürfelchen drüber. Passt. Zum Beispiel zum verlässlich guten Kasseler Kamm vom Edeka-Reichelt in der Körnerstraße. Ich kenne keinen Fleischer, der ein besseres Kasseler Kamm anbietet.
Schockierende Erkenntnis der Woche_ „Zurück in die Zukunft II“ spielt mittlerweile komplett in der Vergangenheit.
Und Paule is nu ooch achtzich.