Die KI, die bei den 11 Freunden die Abo-Rechnungen verschickt, scheint ein wenig verwirrt zu sein.
Was nicht jeder weiß: Risotto gelingt immer, wenn man während der Zubereitung in den Koch doppelt so viel Wein schüttet wie ans Risotto.
Wer den Umgang mit Nawalny lautstark kritisiert, darf zu Assange nicht die Klappe halten.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine ganz ausgezeichnete Pizza Bianca („Tirolese“: mit Gorgonzola und Speck) im nicht nur wegen der Pizzen sehr empfehlenswertem „Cafe Aroma„:
Runner-Up waren selbstgeklöppelte Kaspressknödel:
Vor 60 Jahren zuletzt gesehen. Aber für mich ist Sör Frongdeböff immer noch ein Riesenarschloch:
Social Media funktioniert: über eine Anfrage auf Mastodon hab ich tatsächlich einen vierten Mann für unsere Skatrunde gefunden, sehr angenehmer Mitspieler!
Sowas muss doch justiziabel sein! Versuchte Körperverletzung?
Was für mich wirklich schwer zu ertragen ist: Dass ich nicht mehr spontan an Tischgesprächen teilnehmen kann. Ich mach die Stimme mangels Kehlkopfs ja mit der Speiseröhre, was bedeutet, dass ich überhaupt erst sprechen kann, wenn ich die geleert und gegebenenfalls auch mit einem Schluck Wasser oder Wein ausgespült habe. Dann ist es für meinen Beitrag meistens schon zu spät. Jammern auf hohem Niveau, ich weiß, aber trotzdem …
Vor ein paar Wochen habe ich bereits Bernard Cornwells Meisterschaft im Schreiben von Action-Szenen gelobt. Die ca. 100 Seiten langen Schilderung der Schlacht von Trafalgar in „Sharpes Trafalgar“ las ich in einem Rutsch mit vor Begeisterung offen stehendem Mund: Wie es Cornwell hier gelingt, Dreidimensionalität im großen (ganze Schlacht) wie im kleinen (Pucelle vs. Revenant) Rahmen herzustellen, ist Handwerk auf allerhöchstem Niveau. M. E. können das auf diesem Level nur eine Handvoll Autoren weltweit1.
Was auch nicht jeder weiß: der Breakdance wurde von Waldorfschülern erfunden, die sich gegenseitig Beleidigungen vortanzten.
Horst Naumann ist gestorben. Als ich als junger Mann im Münchner „Theater 44“ anfing, als Inspizient den Theaterberuf zu erlernen, hat Naumann dort gespielt, in zwei Einaktern von Vaclav Havel, „Audienz“ und „Vernissage“. In „Audienz“ musste Naumann als Braumeister während einer Stunden 20 Flasche Bier trinken, natürlich aus präparierten Flaschen, aber es waren immer noch um die zwei Liter Flüssigkeit, die der arme Mann in sich reinschütten musste. Wir haben die Bierorgie beide gehasst. Ich, weil ich vor der Vorstellung die präparierten Flaschen befüllen musste, was über eine Stunde dauerte, Naumann, weil das alkoholfreie Bier damals, Mitte der 70er Jahre, wirklich grauenhaft schmeckte. Ansonsten habe ich Naumann in bester Erinnerung: als Super-Profi und als freundlichen, höflichen, äußerst kollegialen Mann, der alle meine Anfängerfragen in Sachen Schauspielerei geduldig beantwortet hat. Nochmals danke, Herr Braumeister!
Unfug wird nicht dadurch okay, dass der politische Gegner auch Unfug erzählt.
„Na, stellense mal bloß nicht Ihren Wicht unter den Kessel!“
Warum ich die „11 Freunde“ (auch) so mag: die Mail, mit der sie sich für die fehlerhafte Rechnung entschuldigten, hatte den Betreff „Eigentor! Falsche Mail versendet“.
Kultureller Wochenhöhepunkt waren die auf Blu-ray angeschauten ersten Folgen der 4. Staffel von „Der Doktor und das liebe Vieh“. Britischer geht es nicht.
Recht zu haben bringt nichts, wenn man der einzige ist, der weiß, dass man recht hat.