Was gab’s denn dieses Jahr in Podersdorf zu essen?
Speckbrot, natürlich. Hier das beim Großmata, der den urigsten Garten in Podersdorf hat. Und einen guten Welschriesling. Speckbrot und Welschriesling ist eine Kombination, die im Himmel erschaffen wurde. Also im Seewinkel.
Den besten Welschriesling gab’s bei Familie Lentsch, in den Podersdorfer Weinstuben, die aber aus unerfindlichen Gründen kein Speckbrot auf der Karte hat.
Dafür gibt’s da den Schafskäse vom Hautzinger aus Tadten (mit Salat, Birnen und Nüssen). Der Hautzinger macht übrigens den besten Schafskäse der Welt.
Der schmeckt auch warm, zum Beispiel im Zucchini-Mantel, in der Herlinde.
Mit Antipasti aus dem Seewinkel begannen wir beim Seewirt Karner.
Anschließend gab’s dort das beste Cordon Bleu des Jahres.
Nur knapp geschlagen landete das Cordon Bleu aus Jupps Bierstüberl auf Platz 2.
Dafür gab’s beim Jupp das beste Schnitzel, das war natürlich vom Mangalitza-Schwein.
Und einen sensationellen, noch lauwarmen Zwetschgenkuchen nach Rezept der geschätzten Großmutter gab’s beim Jupp ebenfalls.
Bisher war’s ein bisschen fleischlastig, zur Abwechslung haben wir uns natürlich immer mal wieder Fisch auf die Teller packen lassen. Zum Beispiel perfekt gebratene Forelle beim Seewirt…
…oder eins meiner Lieblingsgerichte, das ich mir jedes Jahr wieder gönne, der auf der Haut gebratene Zander mit zitrischem Risotto im Seehof Gisch. Und nein, der Zander wurde nicht zu lange zu heiß gebraten. Das Weiße ist kein ausgetretenes Eiweiß, das ist knoblauchsatt aufgeschäumte Butter.
Burgenländisch üppig:die Fischplatte für 2 in der Herlinde (Teilansicht).
Ein Podersdorfer Klassiker: die gebackenen Zanderstreifen auf Blattsalat im Gasthof Kummer.
Es war wieder ziemlich heiß in Podersdorf. In unserer letzten Urlaubswoche erreichte das Thermometer täglich weit über 30 Grad, da wollte man nicht immer was Warmes essen. Stattdessen gab’s Blunzen1 in Tschistis Holzapfel…
Nationalparkwürstel mit Speck in den Podersdorfer Weinstuben…
… wo’s auch Bauchspeck mit Bohnenpüree und fermentiertem, herrlich säuerlichem Kürbis gab.
Und dann war da noch der geräucherte Karpfen im Laterndlkeller, wo sie auch…
… ein herausragendes Speckbrot draufhaben.
Das Beste kommt, wie immer, zum Schluss: die drei Gänge, die ich dieses Jahr in meinem Lieblingsrestaurant, dem Gasthaus zur Dankbarkeit genießen durfte. Als erstes kam ein sensationeller Salat mit gebackenem Kalbskopf aus der Küche.
Es folgte schlicht der beste Rinderschmorbraten meines Lebens (mit Serviettenknödel und Dillbohnen in Sahne).
Zum Schluss gab’s, wie jedes Jahr, Blauschimmelkäse mit einer Beerenauslese, diesmal eine rote von außergewöhnlicher Wucht. Die Vorfreude auf 2021 begann.