Vor einem Jahr hat mir die für den Discounter NP zuständige Werbeagentur eine nette Vorlage geliefert. Da hatte irgendein sprachgestörter Vollspaten ein etwas überforderter Mitarbeiter ein Riesen-Bubu gemacht eine kleine sprachliche Unsicherheit (aus dem „Lampion“ einen „Lampignon“ gemacht) in die vieltausendfach gedruckten aktuellen Prospekte und Plakate gemogelt, so dass ich mit einem pfiffigen Kalauer reagieren konnte.
Solche Gelegenheiten hat man nicht oft, denn ein derart grober Fehler unterläuft einem Unternehmen nur einmal. Sicherlich war ich nicht der einzige Kunde, dem das aufgefallen war, auch viele NP-Mitarbeitern werden den Lapsus bemerkt haben und spätestens bei der Manöverkritik hat der Textchef der Agentur Feuer und Asche über den Unglücksraben regnen lassen, der den „Lampignon“ verbrochen hat.
Gottseidank hat NP den Fehler als nicht so gravierend empfunden und die Zusammenarbeit mit der Agentur nicht gekündigt. Und so hatten die Werber ein Jahr später, als erneut ein Lampion im Angebots-Sortiment von NP auftauchte, endlich Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen.
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