Wenn man etwas über einen längeren Zeitraum hinweg tut, dann fragt man sich früher oder später: „Warum mach ich das eigentlich?“ Ich zum Beispiel schreib seit bald zwei Jahren gelegentlich über das, was ihnen so einfällt durch Unachtsamkeit aus dem Hirnkastl herausfällt, und da fragen früher oder später nicht nur die Freunde, da fragt man sich selbst: „Warum les ich jeden Tag den Quatsch, den der Effjott schreibt?“ Nach sekundenkurzem Nachdenken kann ich die einleuchtende Antwort „Es ist die Freude an der reinen Idiotie gepaart mit der Bewunderung für den mit Könnerschaft herbeigeführten Sprachunfall.“ geben. Wer anders als Sie, chér Effjott, käme z.B. auf den Gedanken, das komplexe Verhältnis zwischen Wolfgang Clement und der nordrheinwestfälischen SPD so auf den Punkt zu bringen:
Er soll seine eigenen Kleider auffressen, mit offenem Mund „Hilfe“ schreien. Das also hat die NRW-SPD für Wolfgang Clement beschlossen.
Wenn ich mit geschlossenem Mund „Bravo!“ schreien könnte, würde ich es jetzt tun, aber da ich das nicht kann, öffne ich ihn zu diesem Behufe (wie Sie es für Wolfgang Clement beschlossen haben) und applaudiere Ihnen mit ganzer Stimme. Und das Tolle an Ihnen und Ihren Kolumnen ist ja, dass Sie das gar nicht Ernst meinen. Sie schreiben diesen Quatsch hin und lachen selber am lautesten über den Unfug, den Sie gerade verzapft haben, wie zum Beispiel über diese bezaubernde Miniatur über die Essgewohnheiten von Sozialdemokraten:
Ich würde ihm meine Tür öffnen. Ich würde dem hungernden Clement Buletten, Fleischwurst, Bier und alles geben, was ein SPDler gerne isst.
Gottseidank, dass Sie das nicht Ernst meinen, Effjott. Oder? Effjott? Effjohott?
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