Jetzt gibt’s wieder – wie jedes Jahr – ein paar Bilder aus Podersdorf, dem weltweit einzigen Ort, an dem ich mich so wohl fühle wie in Berlin. Und ein wenig entspannter.
Ein besonderes Vergnügen: Nach langen Monaten mal wieder an der Bar sitzen dürfen.
Seit bald zwanzig Jahren lassen wir uns einmal im Jahr in Podersdorf blicken, aber diesmal hab ich zum ersten Mal das Wahrzeichen des Ortes fotografiert, die Windmühle.
Meiner erfolgreichen Bilderserie „Die geduldigste Gemahlin von allen fotografiert Dinge“ konnte ich um ein Prachtexemplar erweitern. Diesmal fotografiert sie einen Corona-Abstandhalter.
Wie jedes Jahr haben wir bei Julius Steiner die neuen Weine probiert. Dabei durften wir schon den neuen Rohrwolf kosten, der erst in ein paar Wochen auf Flaschen gezogen wird. Der Rohrwolf ist ein „sur lie“ (auf der Hefe) ausgebauter, im Barrique gelagerter Chardonnay, ein in jeder Hinsicht kraftvolles, mächtiges Gewächs. Jetzt schon ein Lieblingswein der nächsten Jahre.
Müssen wir uns um unsere Rennrodel-Nationalmannschaft Sorgen machen? Was wollen die bei 35 Grad im topfebenen Seewinkel? Warum werden unsere wackeren Wintersportler nicht mit aktuellen Kalendern und funktionierenden Navis ausgestattet?
Der Lieblingsort im Lieblingsort: der Garten der Podersdorfer Weinstuben. Geöffnet jeweils von Mittwoch bis Sonntag. Also waren wir regelmäßig von Mittwoch bis Sonntag da.
Unter solche Fotos schrieb man früher immer „ohne Worte“. Das lass ich lieber. Es stehen ja schon welche drauf.
Ich bin kein Kirchgänger. Aber in der alten Dorfkirche sitz ich jedes Jahr ein Weilchen.
Unser Mittwochs-Ritual: Admiral Knoll bittet ans Glas, Weinverkostung auf dem Schlammloch.
Man kennt mich in Podersdorf.
Erste Amtshandlung nach Rückkehr: Anbringen des amtlichen burgenländischen Kühlschrank-Magneten.