Splitterbrötchen (CLI) – WM-Special

Tagtraum: Karel Gott mit „Biene Maja“ in einem Vuvuzela-Remix.

Früher pflegte die uruguayische Nationalmannschaft vor einem WM-Turnier ein Spezialtraining in einem Shaolin-Kloster zu absolvieren („Zeige deinem Gegner den Weg des unendlichen Schmerzes“), und danach haben sie dann auf alles getreten, was sich bewegt hat und nicht rund war. Soll heißen: Früher hätte sich der Uru niemals mit nur einem Platzverweis begnügt. Nuja, vielleicht war’s auch nur die Nervosität beim Turnierstart.

Der Mexikaner ist der Schwede Südamerikas, der Südafrikaner sucht noch nach seiner Identität.

Außergewöhnlich geschmeidig hat der Engländer die ungeliebte Favoritenrolle abgeschüttelt.

Messi brilliert in sämtlichen Aspekten des Spiels. Er kann sogar mehr Chancen auslassen als Gomez – ein Kunststück, das nur echten Ausnahmekönnern gelingt.

Das Räsonieren deutscher Journalisten über die Vuvuzelas erinnert doch stark an Pauschaltouristen, die sich darüber beschweren, dass es in der Halbpension auf Malle nur einheimische Gerichte und keinen Sauerbraten gibt.

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