Splitterbrötchen (CMLXXXII)

Nichts ist so außergewöhnlich, dass es nicht zur Normalität werden könnte.

amazon hat die Ohren überall. Kaum beschwere ich mich über das kreudämliche Bewerten von „Einkaufserfahrungen“, wanzen sie sich per Mail an mich heran und wollen meine „Liefererfahrung“ verbessern. Aber sonst geht’s gut?

Wieder mal auf Threads sehr gelacht:

Die bedenkenswerte Facebook-Weisheit der Woche: „All I’m saying is, at any pont during that ride through the desert, he could have given the horse a name.“ Wie ich immer sage: Umgedreht wird ein Horseshoe draus!

Schlagfertige Repliken denke ich mir grundsätzlich in aller Ruhe im bequemen Wohnzimmersessel bei einem Glas Rotwein aus.

Grandioser Nachruf auf eine West-Berliner Legende. Wer nicht mal im „Diener“ versackt ist, hat nicht gelebt. Ich habe tatsächlich oft am Biberti-Tisch gesessen.

Hand aufs Herz: Wenn man Ihnen vor ein paar Jahren erzählt hätte, dass man mit Malbüchern für Erwachsene, die Szenen aus Klassikern der Weltliteratur ausmalen sollen, Geld verdienen kann – hätten Sie das geglaubt?

Modernes Reden nachgeladen:

Kulinarischer Wochenhöhepunkt waren stark Fenchel- und Knoblauch-lastige Salsiccie im „Bergamotto“ am S-Bahnhof Friedenau, perfekt begleitet von einem schön kalten Grillo aus Sizilien. Manchmal wagt der in Frankreich lebende Gott einen Ausflug nach Italien.

Wenn man sich nur noch die Richtigkeit des eigenen Standpunkts bestätigen lässt und gar nicht mehr versucht, andere zu überzeugen, ist man sich der Stichhaltigkeit der eigenen Argumente vielleicht doch nicht so ganz sicher.

Kopfschütteln beim Lesen der Telepolis-Headline „Suche nach einer alternativen Vergesellschaftung jenseits von Markt und Staat“. Das muss man nicht suchen, diese Alternative gibt es seit vielen tausend Jahren. Man nennt sie „Diebstahl“.

Die Vorfreude auf die EM hat eingesetzt. Hier – und in Schottland.

Die beste „Diener“-Geschichte hat mein lieber Freund Harald erlebt, der dort einmal Bouletten verzehrte, sich über einen etwas merkwürdigen Beigeschmack wunderte und den Kellner „Die Bouletten schmecken etwas komisch, irgendwie nach Kassler, ist da gepökeltes Fleisch drin?“ fragte. Worauf der Kellner (auch so ein unvergessliches Original aus den Achtzigern) die Augen aufriss und entsetzt „Fleisch? In unseren Bouletten?“ stammelte.

 

 

Ein Gedanke zu „Splitterbrötchen (CMLXXXII)

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