Den inspiriertesten Nachruf auf James Earl Jones hat Geoff auf Mastodon veröffentlicht:
Damit Heinz-Petruo-Fans wissen, welche Stimme gemeint ist …
Die Ironie, mit der Mr. Jones die Alliterationen förmlich raushaut, ist wunderbar.
„In diese Matratze wird Ihr Mann keine Kuhle reinlegen können, das ist materialtechnisch unmöglich“, hat der Verkäufer vor ein paar Jahren zur besten, geduldigsten Gemahlin von allen gesagt. Ich will ja nicht angeben, aber … mission accomplished!
Die Hirnverbranntheit der Woche fackelte Maybritt Illner mit der Frage „5 Wochen – wird das jetzt ein Abschiebe-Wums, Frau Faeser?“ ab.
Ohne kulturelle Aneignung gäbe es natürlich keine Kunst und keine freie, weltoffene Gesellschaft. Gewisse Exzesse sollten jedoch rücksichtslos bekämpft werden:
„Auch zeigt sich sanftem Wahnsinn oft das Goldne, Wahre.“
(Georg Trakl, „Winkel am Wald“)
Diese Woche ist mein Klassenlehrer in der Oberstufe, Herbert Fritsche, im gesegneten Alter von 90 Jahren gestorben. Er war in vielen Belangen eine außergewöhnliche Persönlichkeit und hatte durchaus prägenden Einfluss auf mich. Sein Schüler zu sein, war meist ein großes Vergnügen, er war ein glänzender Unterhalter. Dass ich mal seinen Tod in die Wikipedia einpflegen würde1, hätte ich mir niemals träumen lassen.
Liebe Tagesschau, mein Gehirn altert nicht, es reift. Soviel Zeit muss sein.
Ich unterstütze Enno Parks Vorschlag voll und ganz:
Herr Mockridge behauptet, gewisse Gags aus seinem letzten Bühnenprogramm und aus dem mittlerweile überall kursierenden Podcast mit Mathias Mester, der das prompt dementiert hat, „erarbeitet“ zu haben. Das ist Unfug. Derartige „Gags“ muss man nicht erarbeiten, an die erinnert man sich. Das sind Kinderwitze, die man mit 8, 9 Jahren hinter vorgehaltener Hand auf dem Schulhof erzählt hat. Wenn man dann durch hartnäckiges Beschulen den IQ einer Scheibe Ost-Brot erreicht und gemerkt hat, dass diese Witze weder komisch noch irgendwie provokant, sondern bloß dämlich sind, erzählt man sie nicht mehr. Es sei denn, man ist ein Comedian, der zu geizig ist, einen professionellen, geschmackssicheren Autor zu bezahlen.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine butterzart geschmorte Lammhaxe bei Kipos in Friedenau. Der Küchenchef dort hat ein Händchen für Lamm, das gelingt ihm verlässlich außergewöhnlich gut.
Ich liebe das Internet:
Lieber Herr Klingbeil, wenn Sie meinen, es gäbe kein Recht auf Faulheit, dann irren Sie mal wieder spektakulär. Natürlich gibt es ein Recht auf Faulheit, und viele bahnbrechende Erfindungen wurden von klugen Menschen gemacht, die ihren Freiraum zum Faulsein vergrößern wollten: Dampfkraft, Elektrizität, Motoren, Fahrrad Waschmaschine2 … all das wurde ja auch erfunden, damit die Menschen weniger Arbeit haben und somit etwas fauler sein können, um Zeit zum Nachdenken zu haben. Wie? Nachdenken kommt Ihnen unsozialdemokratisch vor? Ja, mir auch, seit Sie und Frau Esken da am Ruder sind.
Sprachloses Entsetzen bei der besten, geduldigsten Gemahlin von allen und mir, als diese Woche beim Worttiger „Frohmut“ als Lösungswort auftauchte. Ohne mittiges „ge“ kennt man das wohl nur noch in den Redaktionen von Duden und ZEIT.