Man braucht eigentlich nur zwei Dinge im Werkzeugkasten: WD-40 und Lassoband. Wenn etwas sich nicht bewegt, was sich bewegen soll, nimmt man WD-40. Wenn etwas sich bewegt, was sich nicht bewegen soll, nimmt man Lassoband.
Wenn Radiomoderatorinnen behaupten, sie wären „beim Aufwachen gern an meiner Seite“, schrillen bei mir die Alarmglocken. Was soll denn die beste, geduldigste Gemahlin von allen denken, wenn sie das hört?
Ich werde alt. Letztes Jahr lag ich zwei Monate im Campus Benjamin Franklin, dieses Jahr war ich alle drei, vier Wochen zu Nachuntersuchungen etc. dort, und erst diesen Donnerstag ist mir die Möglichkeit aufgefallen, da einen zündenden Wortwitz mit „Sweet Charité“ zu kreieren. Früher wäre das schneller gegangen.
Die Beleidigung der Woche war „Spülmaschinen-Nazi“.
Die letzte Dienstags-Fischsuppe des Jahres1:
Für den Lacher der Woche habe ich Herrn Beisenherz zu danken.
Parodisten, die im ersten Satz einer Nummer immer den Namen der aktuell parodierten Person unterbringen, ist grundsätzlich zu misstrauen.
Was nicht jeder weiß: Wenn der für ein Rezept benötigte Tofu nicht im Haus ist, kann man ihn problemlos durch Fleisch ersetzen.
Richard Osman hat’s im zweiten seiner Donnerstagsmordclub-Krimis auf den Punkt gebracht: „Martin Lomay weiß beim besten Willen nicht, wozu Filme gut sein sollen. Das ist doch alles nur gespielt, dass die Leute das nicht merken! Irgendwer schreibt den Text, irgendwelche Idioten aus Amerika sprechen ihn, und alle sind hin und weg.“
Kultureller Wochen- und Vorweihnachtszeit-Höhepunkt war das alljährliche Anschauen von Clark Griswolds Weihnachts-Bemühungen.
Ich hab den Film an die 40, 50mal gesehen, ich lach mich immer noch scheckig. Wenn die Nachbarn kommen, lach ich sogar schon vor den Pointen. Jetzt muss nur noch Hans Gruber auf dem Pflaster vor dem Nakatomi Plaza aufdopsen, dann bin ich endgültig in Weihnachtsstimmung.
Ich wusste gar nicht, dass unser ehemaliger Innenminister eine Salatsauce erfunden hat. Hat irgendjemand ein Rezept für dieses „Mango-Schily-Dressing“?
Da hat jemand einen Herrschaftsanspruch erhoben, der „der Zweite“ hieß? Da lach ich ja.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein rasch dahin improvisiertes Dessert: Mascarpone mit Lemon Curd und Orangensaft cremig gerührt, mit in Orangensaft getunkten Löffelbiskuits zu einer Art Tiramisu geschichtet. War wirklich gut. Würde die beste, geduldigste Gemahlin von allen nicht Alkohol an Süßspeisen verabscheuen, hätte ich mit ein paar Schlückchen Cointreau für zusätzlichen Wums gesorgt.
Vor dem Dessert gab’s selbstverständlich eine herzhafte Kleinigkeit; Gans, Füllung, Rotkohl, Kloß, Sauce.