In keiner seiner Reden hierzulande hat der Papst etwas gesagt, was bei mir eine Reaktion jenseits des Achselzuckens hervorgerufen hätte. Egal, was Journalisten schreiben oder Exegeten analysieren: hier ist einfach ein nicht sonderlich sympathischer alter Mann vorbeigekommen, um ein paar Allgemeinplätze zu verklappen. Banale Sachen werden nicht plötzlich profund, bloß weil ein Papst sie sagt.
Für Menschen, die sich mit dem Handwerk der Schauspielerei auskennen, ist das Betrachten der Arbeit Matthias Brandts die reine Freude.
Unmöglich gemacht haben sich diese Woche Fa. Groupon (versuchte, mir ein Silikonarmband zu verscheuern, mit dem ich „meinen individuellen Lifestyle prägen“ kann), Fa. Vistaprint (belohnt nach einmaliger Bestellung meine Treue) und – natürlich – die Bahn, die mir eine Postkarte schickt, um mir mitzuteilen, dass sie zwischen Berlin und Hannover 130.000 Schwellen erneuert hat. Â Big Deals überall.
Mein Kalauer zündender Wortwitz der Papst-Woche: Die Nacht der langen Messen.
Ich dachte immer, dass es eines gewissen Niveaus bedarf, die ZEIT sinnentnehmend zu lesen. Um ihr Online-Angebot zu kommentieren, scheint allerdings gar keins nötig zu sein, wie der Kommentatorenkrieg rund um ein Günther-Jauch-Interview zeigt. Kann ja nicht wahr sein!