Neuer Ausdruck für instinktloses Gewäsch: „Sich einen Wulff reden“.
Vollkommen überraschend feiert das Raclette-Gerät bei uns derzeit ein furioses Comeback. Die Bastelei mit den kleinen Pfännchen macht Spaß und schmeckt. Derzeitiger Favorit für die Käse-Unterlage: Lachswürfel und kleingehäckselter Staudensellerie.
Für das Ärgernis der Woche sorgte der NDR, der aus mir vollkommen unerfindlichen Gründen seine brillante, zum Brüllen komische Serie „Tatortreiniger“ so gut versteckt hatte, dass ich sie beinahe nicht gefunden hätte.
Die Ursache für tränende Augen beim Zwiebelschneiden sind definitiv stumpfe Messer. Seit ich meine Küchenmesser mit Vulkanus und Schärfsteinen richtig scharf halte, hab ich diesbezüglich keine einzige Träne mehr vergossen.
Und wie macht Ihr das genau mit dem Raclette? Ich habe letztens festgestellt, es ist gar nicht so einfach, verschiedene Raclettevorstellungen unter einen Hut zu bekommen: Kartoffeln rein oder raus aus dem Pfännchen, mit oder ohne Fleisch grillen auf dem Deckel des Raclettes, saure Gürkchen – ja oder nein? Was passt sonst dazu? Mit Brot oder ohne?
Wir sehen das undogmatisch. Ich koch einen Topf Pellkartoffeln, die stehen in ’ner Schüssel neben dem Raclette-Gerät, dazu hab ich Zwiebeln, Paprikaschoten, Speck und Champignons kleingeschnitten, Gürkchen und ’nen Salat stell ich noch dazu, und natürlich den Raclette-Käse (zur Zeit gibt’s guten bei Kaiser’s im Angebot). Was jeder mit seinem Pfännchen macht, ist seine Sache, da mischen wir uns nicht ein. Und auf dem Raclette-Deckel wird nix gegrillt, den kriegt man nur schlecht wieder sauber und der Mief hängt in der Wohnung, muss nicht sein. Und wenn’s Kartoffeln gibt, braucht’s ja eigentlich kein Brot, aber man könnte ja mal über ein paar Weißbrotwürfelchen nachdenken, die man ins Pfännchen tut…
vor einiger zeit habe ich mein raclette dingens verschenkt, und wenn ich das jetzt so lese, tut’s mir leid darum und ich besorge mir wieder eines. so raffiniert kenne ich das aber gar nicht, daher muß ich jetzt auch noch mal ganz doof fragen: das kleingeschnippelte, kommt das auf den käse oder drunter?
der käse blubbert ja relativ schnell, wird paprika da z.b. tatsächlich gar?
und was den mief betrifft: der käse müffelt ganz ordentlich, und das bereits im kühlschrank.
ist eigentlich ein balkonkäse.
was euren umzug in den süden betrifft, da dachte ich eigentlich an ein paar postleitzahlen weiter südlich, an unseren schönen freistaat.
Das kleingeschnippelte Zeugs kommt unter den Käse, und, wer möchte, kann es vorgaren. Wir haben so ein Raclette-Dingenskirchen mit 8 Pfännchen, wenn wir zu viert sind, nimmt jeder zwei, in einem wird das kleinegschnippelte Zeusg vorgegart, im andern wird’s überbacken.
Wenn der Käse-Mief zum Problem wird, heißt unser Patentrezept: Umziehen!:)
danke!
vorgegart wird nix, das ist ja gerade das schöne, daß bis auf die kartoffeln die vorbereitung keine herdarbeit verlangt.
wir mögen ganz gerne essen welches am tisch gegart wird.
leider auch sukiyaki und bulgogi, was zur folge hat, daß einer am saisonende auf die leiter muß um den lüster fettfrei zu bekommen. unglaublich, was sich darauf ansammelt!
friedenau würde mir auch gefallen, sehr schöne altbauten hat’s da und sicher bezahlbarer als in unserer landeshauptstadt.
Nee, mit „Vorgaren“ hab ich gemeint, dass das Zeugs im Raclette-Pfännchen vorgegart wird, bevor der Käse draufkommt.