Splitterbrötchen (CCCII)

Was nicht jeder weiß: Man kann bei der Teezubereitung durchaus auf Teeblätter verzichten, erhält dann jedoch lediglich heißes Wasser.

Verwirrendes Bad Bevensen! Nirgendwo findet man Informationen über den größten Sohn der Stadt, Jod Sole. Dabei muss der Mann Großes geleistet haben, sonst hätte man ja nicht die Therme nach ihm benannt.

Findige Berliner Immobiliengesellschaften bieten jetzt „Highspeed Gewerberäume“ an. Träume werden war: im Bürostuhl durch die Schallmauer.

Am Hochzeitstag den bisherigen kulinarischen Höhepunkt des Jahres erlebt: Stint, gebraten. Riesen-Delikatesse. Muss ab jetzt wohl zur Saison eine Stint-Reise an die Elbe in die Jahresplanung aufnehmen.

Und den Sommerurlaub gebucht. Regelmäßige Netzecken-Besucher und Splitterwörtchen-Leser werden überrascht sein: nach langem, intensiven und durchaus schmerzhaftem Ringen haben die geduldigste Gemahlin von allen und ich uns schwersten Herzens entschlossen, in diesem Jahr etwas vollkommen neues zu wagen. Wir werden erst im August nach Podersdorf fahren.

 

6 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CCCII)

  1. An Frau Stint bin ich mal nachgerade verzweifelt. Eine Oma, die wir notfallmäßig in die Kardiologie aufgenommen hatten – Unterlagen gab es noch keine. Es musste also per Hand ein Aufkleber gekrickelt werden. Der bestmögliche Anlass für:“Raten Sie mal meinen Namen! Es ist ein Fisch.“ Hering? Dorsch? Scholle? Dorade? „Ist das ein Fisch?“ Als wir bei Frau Forelle angekommen waren, habe wir aufgegeben. Stint war uns völlig unbekannt, und Frau Stint ein wenig enttäuscht, dass wir noch nie von Stint-Fahrten und Stint satt gehört hatten.

  2. Wo wurde der Stint denn genossen? Etwa in Berlin? Nach einer Woche habe ich immer noch keine Antwort auf meine Mail an ein Paradies der Frische, ob man dort zur Saison Stinte kaufen könne. Mit Dank für vielleicht erfreulich-erschöpfende Auskunft.

  3. Stint gebraten mit zweierlei Kartoffelsalat (Mayo, Essig-Öl) gab’s im sehr empfehlenswerten „Anno 1825“ in Bad Bevensen (http://www.anno1825.de/). Ich hab auch schon nach Berliner Stint-Quellen zu recherchieren begonnen, fürchte aber, dass der Stint ein Reise-Fisch ist, also einer, zu dem man reisen muss.
    Und bis vor ein paar Wochen Paulsen was über Stinte geschrieben hat (http://nutriculinary.com/2013/03/06/stinte-satt-und-kartoffelsalat-mit-chuck-norris/), hatte ich die Viecher gedanklich unter „grätenreicher Köderfisch“ einsortiert.

  4. Ja, eben, Herr Paulsen hat mich zuerst an diese Köstlichkeit erinnert und dann die Netzecke. Jetzt sind meine Fischzähne noch länger. Ich gebe nicht auf. Sobald ich fündig geworden bin, melde ich mich…

  5. Ein wichtiger Hinweis: Soeben von Perfetto – Karstadt – Wilmersdorfer Straße zurück. Unter anderem köstlich aussehende zierliche Stinte erstanden. Der „fisherman“ war auch glücklich über diese Lieferausnahme. Vielleicht informiert ja ein Anruf am Fischstand, ob es noch einmal Stinte in Berlin gibt.
    Schönes Wochenende!

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