Recht haben und Rechthaberei liegen beunruhigend nah beieinander.
Diese Meldung steht seit Freitag ganz unschuldig im Online-Angebot der Süddeutschen: Der BND will 300 Mio Euro, um soziale Netzwerke abzuschnorcheln. Ich begreife nicht, warum nicht umgehend ein Sturm der Entrüstung losgebrochen ist. Der BND möchte eine Unsumme, um uns alle ohne Anlass komplett zu überwachen. Rechtsstaat? Unschuldsvermutung? Bürgerliche Freiheit? Interessiert wohl keinen mehr. Wir sind in den Augen der Schlapphüte und der Regierung keine Bürger mehr. deren Grundrechte es zu achten gilt, sondern potenzielle Gangster und Terroristen, die sich in ihren Online-HIdeouts als Katzenbilder getarnte Kassiber zuspielen.
Ich aber sage euch: Am Ende dieser Entwicklung wird etwas stehen, wogegen sich sämtliche Orwell’schen Dystopien wie ein beschauliches Ponyhöfchen mit pausenlos tagendem und abstimmendem Plenum ausmachen. Es ist höchste Zeit, auf die Barrikaden zu gehen.
Sicher ist heftig.co das Gegenteil der Speerspitze des Online-Journalismus, aber… „Die hundert bedeutendsten Katzenbilder aller Zeiten“… doch, das hat was.
Sind wir nicht alle ein bisschen Wolowitz?
„Was soll das sein, ein mardischer Panja?“ (Bei Nichtverstehen: laut lesen)
Autschn!
Wo war das?
Am Nebentisch. Im Lentz. Nahe Stutti.