Der nächste Beitrag in der Netzecken-Folkwoche. Dieser Song wurde in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in der „Schwabinger 7“ – einem Lokal für die weniger subtilen Nächte dieses Lebens – mehrmals am Abend gespielt. Es war das Lieblingslied von Ed, dem coolsten Kellner aller Zeiten. Ed hatte mal einen vom Kingston Trio kennengelernt, der ihm die Single mit „Greenback Dollar“ geschenkt hat. Und diese Single hat Ed einmal mit in die 7 gebracht und den Stammgästen vorgespielt. Uns hat’s gefallen. Wir wollten den Song immer wieder hören. Manchmal zehnmal am Abend. Manchmal auch öfters. Bis eines Abends ein Stammgast, der sonst den ganzen Abend lang katatonisch in sein Bier zu starren pflegte, über den Tresen flankte, die kostbare Single in zwei Teile zerbrach und sich mit den Worten „Ich kann’s nicht mehr hören!“ wieder vor sein Bier setzte.
Natürlich gab’s sofort ein Hausverbot, dass – wie damals üblich – am nächsten Abend schon wieder vergessen war. Am nächsten Abend war auch eine neue „Greenback Dollar“-Single da. Die 7 ohne „Greenback Dollar“ ging damals gar nicht. Seitdem lässt mich der Song nicht los. Durfte jetzt so an die dreißig Jahre her sein, dass ich das letzte Mal in der 7 war. Aber wenn ich den Song höre, dann sähe ich sie alle wieder vor mir. Heinz, den Manila… und natürlich Ed.
[youtube]A9Jh4KjPP-o[/youtube]
[tags]Folk, Kingston Trio, Schwabing, Kneipe[/tags]
Ich kam durch Zufall auf den Bericht, als ich aus Blödsinn mal Ed Schwabinger 7 googlete.
Wir waren früher Stammgäste und haben Nächte durchzecht. Manila ist und bleibt ein Begriff. Mehr aber noch der wirklich taffste Kellner Ed mit seinem Krempenhut und seiner Laderweste, dem amerikanischen Slang und seinem Apfelkorn.
Alte Zeiten werden wach :-))
„Naymen uir eine klaine Erfrischung…“ :)
…und was ist mit Jackson?
Jackson lief natürlich auch. Nicht ganz so oft wie Greenback Dollar. Und natürlich „One of these Nights“. Der Song leif zu meiner 7-Zeit immer als erstes.