Verwunderung darüber, dass manche ins Internet schreibende Menschen sich so hartnäckig und ausdauernd über Harald Martenstein ärgern und das öffentlich machen. Der Mann nimmt sich selber viel weniger Ernst als seine Kritiker ihn.
Was übrigens ein Erfolgsrezept sein kann.
Den Abend der Woche verbrachte ich auf Einladung meines lieben Freundes Kurt im Wirtshaus Moorlake. Es gab ein Drei-Gang-Menü, dass eher zweckmäßig zubereitet war, und zwei höchst amüsante, anregende Talkrunden mit Gregor Gysi, den ich zum ersten Mal „live“ erlebte. Der Mann hat wirklich eine unglaublich sympathische Ausstrahlung. Ist nicht gänzlich frei von Eitelkeit. Verfolgt knallhart ein Erfolgsrezept (s.o.). Und ist eher Satiriker als Politiker. Seine äußerst scharfsinnigen Analysen haben mich mit reichlich food for thought proviantiert. Die Folgerungen, die er aus seinen Analysen ableitete, waren mirallerdings deutlich zu einfach. Die reichten für satten Szenenapplaus, waren Pointen statt Gedanken.
Hat Spaß gemacht. Verändert wurde nix. Auch ein Lebensmotto.
Bereits vor über zwei Jahren habe ich die Niemeier-Problematik angesprochen: überall in der Stadt werden Niemeier-Mietstationen propagiert, aber nirgends wird erklärt, was ein Niemeier ist bzw. warum man sich einen mieten sollte. Ich bekunde erneut meine Verwirrung, prangere das an und poste ein Beweisfoto:
Wo wir gerade am fröhlichen Foto-Posten sind: Ich habe gestern im 1-Euro-Shop ein Super-Schnäppchen geschossen. Zwei für den wichtigsten Küchenwecker der Welt benötigte Knopf-Zellen, für die ich sonst im Elektro-Fachhandel über 3 Euro bezahle, fanden sich dort in einem Sortimentsangebot für, ja, die pfiffigeren unter den Lesern dieser Seite werden es erraten, 1 Euro. Okay, die sind jetzt im Küchenwecker.
Aber die anderen kann ich nicht brauchen. Wenn jemand Verwendung für sie hat, ich verschenke sie. Einfach hier einen Kommentar abgeben, ich spendier sogar das innerdeutsche Porto.
Der kulinarische Gag der Woche gelang den kreativen Köchen vom Asia-Buffet-Restaurant „Sonne“ (am Leipziger Platz), als sie in kühnstem Crossover eine chinesische Hühnersuppe mit Jagdwurststreifen veredelten. Doch, Jagdwurst. Kein Zweifel möglich. Ich zitiere mal Biolek: „Schmeckt… interessant!“
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich ein Riesenproblem damit habe, Sachen wegzuwerfen die „noch gut“ sind?
Niemeyer vermietet alles, was man für die gepflegte Baustelle braucht u. a. so Aufsteller für Leitbaken.
Neinneinnein, das kann nicht sein, dann müsste da ja „Niemeier – Vermietung von Baustellenzubehör“ oder „Niemeier – alles für die Baustelle“ stehen. Es steht da aber eindeutig „Niemeier Mietstation“. Also MUSS es um die Vermietung eines Niemeiers gehen.
Ich wüsste noch nichma mit einem normalen Meier was anzufangen – geschweigedenn einem Niemeier.
Ich dachte, es sind Teile der Niemeyer-Station in der Antarktis, die man mieten kann, während sie dort nicht gebraucht werden. Das bringt doch etwas Geld in die Forscherkasse!
(Zu den Batterien: die zweiten von oben könnte ich gut gebrauchen… Aufheben bitte, wir müssen uns ja sowieso treffen.)
Unglaublich. Das Dingen heißt jetzt auch Niemeyer? Kannte es bislang nur als Neumayer. Aber: Never say never again.
…bur James Bond will be back in „Never say Niemeier again!“