Eben am ersten Spargelstand der Saison vorbeigekommen, und zack! sauste das Stimmungsbarometer in die Höhe. Zwar ist die beste Qualität mit 15 Euro das Kilo noch mondmäßig bepreist, doch für ein Ragout aus gebratenem Spargel wie das folgende langt auch die kleinere Qualität, die’s für die Hälfte gibt. Ist immer noch zu teuer, aber egal. Endlich wieder frischen Spargel!
Für 2 Personen als Beilage: 1 gutes Pfund Spargel (brutto), 2 kleine Tomaten, eine Zwiebel, Butter, Salz, Pfeffer, Schuß Weißwein, der ein oder andere Löffel Schmand. Wir schälen den Spargel großzügigst und schneiden die Enden soweit ab, dass uns das Holzige noch nicht einmal mehr von Ferne tangiert. Die Zwiebel wird feingeschnitten und in ein wenig Butter angeschiwtzt. Wenn sie gleich glasig ist, schmeißen wir den geschälten Spargel, den wir nach dem Schälen in ca. 3 cam lange Stücke geschnitten haben (Wenn es dicker Spargel war, haben wir die Stangen sogar halbiert, damit er schneller gar wird), hinterher ins heiße Fett und rühren fortan fleißig um. Erstmal tut sich minutenlang gar nix, aber je nach Frische und Umfang der Spargelstangen werden die vormals harten, weißen Gemüsestücke nach 5 bis 10 Minuten plötzlich goldbraun, innen weich und außen knusprig. Vor dem Erreichen dieses Punktes haben wir selbstredend schon mal gesalzen und gepfeffert. Und die Tomaten entkernt, in Streifen geschnitten und ebenfalls zum Spargel geworfen. Wenn der Spargel fertig gebraten ist, kippen wir einen Schuss Weißwein in die Pfanne, den ein oder anderen Löffel Schmand und eine Handvoll klein geschnittenen Schnittlauch ebenfalls. Wir rühren, lassen noch etwas einkochen und tragen dann das Ragout auf den Tisch. Vielleicht legen wir noch ein Stück Fleisch oder Fisch dazu, vielleicht ein paar Kartöffelchen oder sogar Nudeln. Und – ganz – wichtig – ein Glas Riesling. Und dann freuen wir uns, dass die ganze Spargelsaison noch vor uns liegt.
Foto von Moe.
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Tomaten entkernen? Ich glaube es hackt!
Oder meinst du entstrunken?
Wieso hackt’s, wenn man Tomaten entkernt? Ist doch wirklich keine Arbeit, und man hat den wässrigen Schleim nicht im Essen.