Seit die Briefzusteller streiken, erhalten wir mehr Post und dies früher am Tage. So langsam frage ich mich, ob bei der Post wirklich alle wissen, wie Streik funktioniert.
Die Dumpfschnöseligkeit der Woche glückte CDU-Generalsekretär Tauber, der meinte, nicht zu wählen  könne „ja auch Ausdruck von Zufriedenheit mit der Regierung sein“.
Wolfgang Jeschke ist gestorben. Die Reihe der von ihm herausgegebenen SF-Bücher, die ich gelesen verschlungen hab, dürfte mehrere Meter lang sein.
Und mit Christopher Lee ist eine der beeindruckendsten Stimmen verstummt, die je aus einem Kino-Lautsprecher rausbollerte. Wer mit einem Verfechter der Synchronisierung von Filmen diskutiert, muss ihm nur diesen Clip vorspielen, um ihm sofort alle Argumente zu rauben.
Etwas zu machen tut meist lange nicht so weh wie es hinterher aufzuschreiben.
Guilty Pleasure of The Week: Steak-Sandwich mit Remoulade, Senf, gebratenen Spargel-Resten und aufgewärmter Hollandaise. War sehr gut, benötigte zum Essen jedoch eine halbe Küchenrolle.
Durchknallende Maestros im Intrigantenstadl: Die von amazon produzierte Serie „Mozart in the Jungle“ ist trotz wegen ihres Muts zum Klischee höchst unterhaltsam. Ebenfalls von amazon produziert und demnächst in Serie gehend: „The Man in the High Castle“ nach einem der besten Romane von Philip K. Dick. Die äußerst vielversprechende Pilotfolge kann man auf englisch bei youtube angucken.
Ist es nicht ganz erstaunlich, wie diese Digital-Neckermanns aus dem Stand solche Extra-Klasse-Serien hinkriegen? Und welcher Themen (klassischer Musikbetrieb, dystopische Polit-SF) sie sich annehmen? Und dann gucken wir mal, was unsere Öffentlich-Rechtlichen mit ihrer Jahrzehnte langen Erfahrung… nee, besser nicht.
Wenn die Grenze zwischen Dummheit und Chuzpe zu verschwimmen beginnt, wird’s kritisch.
Danke für die „Raven“ – Lesung von Christopher Lee. Habe es nie besser gehört, nie mit mehr Gänsehaut.