Splitterbrötchen (CDXLVI)

 

Ich ess ja gern vegetarisch. Als Beilage zu Fliech? Warum denn nicht!

Ich ess ja gern vegetarisch. Als Beilage zu Fleisch? Warum denn nicht!

Lesefehler der Woche: Arglosenunterstützung.

Letztlich arbeiten Terroristen und die aktuelle Beamtengeneration auf das gleiche Ziel hin: die Destabilisierung des Staates.

Heute ist Curd Jürgens‘ 100. Geburtstag. Als er in den siebziger Jahren mit dem Ein-Personen-Stück „Im Zweifel für den Angeklagten“ in München gastierte, sorgte Jürgens für die beste Theaterkritik-Headline aller Zeiten: „Der normannische Kleiderschrank schrumpelt zum Wäschepuff“. War in der Süddeutschen, glaube ich.

Das Weihnachts-Gadget des Jahres: die Mistel-Drohne.

Auch beim besten Lead-In eines Theater-Verrisses spielte Jürgens eine entscheidende Rolle, nämlich den Hemingway in in der Uraufführung von „Tod eines Jägers“ von Rolf Hochhuth. Ich glaube, es war Michael Skasa, der seine Kritik folgendermaßen begann (aus dem Gedächtnis zitiert): „Endlich wissen wir, was Ernest Hemingway in den mysteriösen zwei Stunden vor seinem Selbstmord getan hat: Er rezitierte die ganze Zeit lang Hochhuth-Texte. Dann wollte er – verständlich – nicht mehr leben.“

Sowie Politiker über eine gewisse Macht verfügen, glauben sie anscheinend, nicht mehr an Recht und Gesetz gebunden zu sein. Solche Menschen sind mindestens so gefährlich wie Terroristen.

Ganz wunderbar und meilenweit entfernt von der Zuckmayer-Knallcharge, mit der immer identifiziert wird, war Jürgens jedoch im vollkommen zu Unrecht fast vergessenen: „Jakobowsky und der Oberst“.

Die eingangs abgelichtete Gans gab’s gestern, natürlich nach Methode Paulsen gebraten. Seit 34 Jahren laden wir unsere lieben Freunde Uwe und Bettina zum Gänseessen ein. Nur einmal ist es ausgefallen, es war also Gans Nr. 33. Oft ist es die einzige Gans des Jahres, gelegentlich haben wir aber zwei Gänse gebraten, einmal waren es sogar drei. Ich schätze, dass es ungefähr die 55. Gans meiner Küchen-Karriere war. So langsam kommt Routine auf.

 

 

 

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