„Haben wir nicht!“ – „Das Buch gibt es nicht.“ – „Das ist ein Kleinverlag, der ist nirgendwo gelistet.“ Das sagen Buchhändler gerne, wenn ein Kunde bei Ihnen nach einem Buch aus einem kleinen Verlag wie beispielsweise dem unseren fragt. Natürlich ist das platt gelogen. Die Bücher, die wir herausbringen, stehen im Verzeichnis lieferbarer Bücher und jeder Buchhändler kann sie entweder direkt bei uns oder über einen der Barsortimenter wie libri oder Umbreit bestellen. Warum sagt der Buchhändler dann, dass es uns oder unser Buch nicht gibt?
Ganz einfach, weil er nicht sagen will: „Wissen Sie, um dieses Buch zu bestellen, muss ich ins Internet, die Verlagsadresse herausfinden und da anrufen oder einen Bestellzettel für den Großhandel ausfüllen. Wenn das Buch dann da ist, muss ich Sie anrufen, dann muss ich womöglich den Einkaufspreis für ein einzelnes Buch überweisen und den Vorgang bei mir verbuchen, und wenn Portokosten ohne Mehrwertsteuer anfallen, muss ich die Hilfefunktion von Lexware aufrufen, weil ich vergessen habe, wie man eine Split-Buchung macht, und das alles für vielleicht 3 oder 4 lumpige Euro, die ich an dem einen Buch verdiene? Nö. Keinen Bock.“
[tags]Buchhandel, Buch, Verlag[/tags]
Und dann jaulen, wenn die Leute keinen Bock mehr habe, zwei bis drei Mal im Laden aufzukreuzen, sondern sich die Titel per Mausklick in den heimischen Briefkasten ordern.