Manchmal hört man einem Musiker zum ersten Mal zu, und er trifft einen auf die Zwölf. „Um Himmelswillen, der singt ja über mich!“ Oder – etwas klarer und weniger vermessen – „Der singt von dem, was ich beinahe gedacht und gefühlt hätte.“ Solche Musiker schreiben Songs, die einen durchs Leben begleiten. Ein großer Teil meiner Lebensbegleiter wurden von dem unvergleichlichen David Crosby geschrieben und gesungen. Triad. Guinnevere. Wooden Ships. Carry me. Delta. Und natürlich das atemberaubende „Almost cut my Hair„. Die Hymne. Macht Gänsehaut auf der Seele.
Almost cut my hair
It happened just the other day
It’s gettin kinda long
I coulda said it wasn’t in my way
But I didn’t and I wonder why
I feel like letting my freak flag fly
Cause I feel like I owe it to someoneMust be because I had the flu‘ for Christmas
And I’m not feeling up to par
It increases my paranoia
Like looking at my mirror and seeing a police car
But I’m not giving in an inch to fear
Cause I missed myself this year
I feel like I owe it to someoneWhen I finally get myself together
I’m going to get down in that sunny southern weather
And I find a place inside to laugh
Separate the wheat from the chaff
I feel like I owe it to someone
[tags]Crosby, Hippies, Hymne[/tags]
Ja, Chris, danke. Ich erinnere mich, wie mein Vater mit einem Gipsbein die drei Stockwerke hinunter mich verfolgte, um mich zum Friseur zu schleppen. Da machte sich das jahrelange Fußbballtraining bei RWO bezahlt. Wie der Blitz stand ich vor der Haustür. An meine schulterlange Matte sollten sich die Leute gewöhnen. Auf der Ausbildungsstelle gab es mächtig Ärger. Ich rauchte einen Joint, und die Angelegenheit war erst einmal erledigt. „Almost cut my hair.“ Es macht Freude, Deine Geschichten zu lesen.