Gestern stand im Tagesspiegel ein Bericht über eine Agentur, die sich um den satten Klang der verschiedensten Produkte bemüht. Und diese Agentur ist auf die geniale Idee gekommen, eine Bierflasche zu entwickeln, die sich beim Öffnen wie eine Champagnerflasche anhört.
Man denkt, da kommt gleich Champagner rausgesprudelt. In hohem Bogen, so laut knallt es beim Öffnen der Flasche. Dabei hält Jan Dietrich bloß eine normale Bierflasche in seiner Hand. Der Klang ist ein Trick, offensichtlich. Bis jetzt zeigt Dietrich den nur Freunden und Geschäftspartnern. Aber ab 2009 kann jeder sein Bier trinken und gleichzeitig Champagner hören – ein großes Brauereiunternehmen will die Technik nutzen. Dann laufen in der Stunde 50 000 „Champagnerflaschen“ vom Band.
Mal ganz davon abgesehen, dass es beim korrekten Öffnen einer Champagnerflasche nicht knallt, sondern allenfalls verheißungsvoll ploppt… Ich bin mir nicht sicher, ob das eine wirklich gute Idee ist. Wenn ich mir vorstelle, wie die geduldigste Gemahlin von allen im Wohnzimmer sitzt, aus der Küche das wunderbare Geräusch des Öffnens einer Champagnerflasche hört… und dann komme ich mit ’ner Bierpulle in der Hand reingeschlappt… nein, ich glaube, das ist definitiv keine gute Idee.
[tags]Bier, Schampus, Gehörmißbrauch, Ungeheuer![/tags]
Champagner ist in den letzten Jahren unverschämt teuer geworden. Selbst mein Lieblingswinzer in Cramant nimmt mittlerweile 14 ?
Bier ist ja noch im Rahmen geblieben.
Könnte die Französin aus der Arald Schmidt Show Werbung für machen.
„Das Biäh, das so lustisch knallt bevor es in die Bauchnabel prickölt“?
Wer Kornbrand säuft und danach lallt,
der trinkt auch Bier das vorher knallt.