Wer die sechziger Jahre mit ihrem rassistischen, kleingeistigen Mief (zur Erinnerung: in einigen Staaten der USA herrschte noch Rassentrennung), ihrer von sinnentleerten Normen bestimmten Gesellschaft mit den dazugehörigen autoritären Strukturen nicht gekannt hat, kann Muhammad Alis Lebensleistung vermutlich nicht erfassen. Für mich stand und steht er auf einer Stufe mit King, Kennedy, den Beatles, den ganz großen Erneuerern eben.
Die kulinarischen Höhepunkte der Woche sind ausnahmslos in Malchow verortet, wo die beste, geduldigste Gemahlin von allen und ich zwei wunderbar erholsame Tage verbrachten und uns an
delektierten. Das war zum bald Wiederkommen gut.
Wer glaubt, mit einem kleinkarierten, größenwahnsinnigen Krypto-Faschisten paktieren zu müssen, um seine Ziele durchsetzen zu können, sollte dringend seine Ziele überprüfen.
Aufschlussreiches Telefonat mit einem Redakteur der Augsburger Allgemeinen: Der Mann bat mich sehr jovial um ein Rezensionsexemplar eines Buchs aus einem anderen Verlag. Als ich ihn abschlägig beschied, fragte er mehrfach investigativ bohrend nach, warum die Telefonauskunft ihm meine Nummer anstatt die des richtigen Verlages genannt habe. Ich hatte nebenbei schon längst den richtigen Verlag nebst Kontaktdaten gegooglet, da pries er immer noch die Telefonauskunft als unschlagbare Primärquelle. Ich denke, um die Augsburger Allgemeine muss man sich Sorgen machen.
Wen man als Nachbarn bekommt, darüber entscheiden die meisten Menschen nicht selbst. Das erledigt der Vermieter für sie.
Und dann war da die Dame, die mich fröhlich anklingelte, als sie mit dem Fahrrad auf dem Bürgersteig an mir vorbeirauschte. „Warum fahren Sie eigentlich auf dem Bürgersteig?“, rief ich ihr zu. „Auf der Straße ist’s doch so gefährlich“, bekam ich zur Antwort. Der öffentliche Raum wird mehr und mehr von zu allem bereiten Egozentrikern gehijackt.
Schließlich noch was für Mystiker. Ich hatte in dieser Woche einen Termin am Kaiserdamm. Dort angekommen stellte ich fest, dass die Location direkt an der Danckelmannstraße war. „Danckelmannstraße… da hat doch Joyce Henderson immer gewohnt… die hast du lange nicht gesehen… an die acht Jahre nicht…“  Nach dem Termin war ich schon zwanzig Meter Richtung U-Bahn gelaufen, als ich mich umdrehte und entschied, doch die S-Bahn zu nehmen, da musste ich einmal weniger umsteigen. Am S-Bahnhof Messe-Nord fuhr der Zug gerade ein, als ich die Treppe herunter ging. Nur durch einen energischen Zwischenspurt  erreichte ich knapp den letzten Waggon des Zuges. Da war kein Sitzplatz frei, ich gehe ein paar Wagen nach vorne, da finde ich einen freien Platz… direkt neben Joyce Henderson. Die übrigens schon lange nicht mehr in der Danckelmannstraße wohnt.
Warum Muhammad Ali so viele Menschen inspiriert hat? Weil er stets in Einklang mit seinen Überzeugungen handelte. Â Das war für ihn alternativlos.
Stimmt mit Muhammed Ali. Allene schon die Tatsache, dess er damals sich wagte den Wehrdienst zu vaweijern, vadient jede Menge Anerkennung, jenauso natürlich der Einsatz jejen Rassismus. In manchalei Hinsicht der Sportla des Jahrhunderts.
Die Essensphotos machen mal wieda den Mund wässrich…!
Schaff dir doch einen Spazierstock an. So einen hübschen mit Silberknauf vielleicht. Den schwingst du dann auf enthusiastische Weise bei deinen Spaziergängen auf den Berliner Trottoirs. Jede Wette: Die Zeiten, in denen Radfahrer allzu nah und allzu schnell an dir vorbeifahren, sind schlagartig vorbei.
Der Spazierstock wird jetzt wieder Trend ;). Dann hast du nur das Problem, dass du länger die Kalorien deiner Brötchen verbrauchen musst als mit dem Rad! Da muss einer noch was Schlaues erfinden – man müsste mal…