Man soll es nicht für möglcih halten, aber so Mitte der 70er, da gab’s in meiner nordhessischen Heimatstadt eine eigene K-Gruppe, die KGE („Kommunistische Gruppe Eschwege“). Protoplasma-Spuren derselben sind sogar noch im Internetz zu finden, Das waren so vier bis acht verlässlich in Flügelkämpfe verwickelte Menschen von atemberaubender politischer Wirkungslosigkeit, die – und das sollten wir nicht vergessen – die Eschweger Jugend konsequent davor schützten, Sympathien für kommunistisches Gedankengut zu entwickeln. Mit den pathetischen Jammerlappen wollte nun wirklich niemand was zu tun haben, um Himmelswillen. Wäre alldings irgendein Denk-Kräppel damals auf die Schnapsidee gekommen, sie verbieten zu wollen …
Ja, ja natürlich mein ich das so. Und wenn der Herr Spahn von der CDU so weiter macht, werd ick Hipster.
All die, die sich darüber beschweren, dass heutzutage jeder dauernd online sein will, haben vergessen, wie es offline war.
Noch eine Erinnerung, zum 125jährigen Vereinsjubiläum von Hertha BSC: Wer das Ende der 70er Jahre ganz oben auf den einsamen, windumtosten Tribünen des Olympiastadions nicht erlebt hat, kann nicht mitreden. Ich wäre einmal beinahe vor Schreck gestorben, als ein neben mir in stundelnage Schockstarre versunkener Rentner plötzlich aufsprang und „Gebt dem Schiedsrichter eine Bratwurst mit Gift!“ brüllte. Wäre tatsächlich eine solche dagewesen, wir hätten uns vor Verzweiflung um sie gestritten. Wie es heutzzutage ist, weiß ich nicht. Es soll ganz ähnlich sein, nur voller und lauter.
Laut SpOn hat der HSV jetzt ein „Erfolgsrezept“! Der HSV! Ausgerechnet! Ich freu mich so für unsere wackeren, von Erfolg geschüttelten Hanseaten!