Brauchen Sie dringend einen Feind? Dann machen Sie einfach irgendjemanden auf einen Irrtum aufmerksam.
In Bad Belzig haben Sie ein hochinteressantes Finanzierungsmodell für den Karneval gefunden:
Thema Bad Belzig: Dort verbrachten die beste, geduldigste Gemahlin von allen und ich ein wunderbar entspannendes Wohlfühlwohenende in Stein Therme…
…und Burghotel.
Im Restaurant „Wittgenstein“ des Burghotels jagte ein kulinarischer Wochenhöhepunkt den anderen, z. B. dieser perfekte Turm aus Rösti, Rahmspinat und Tafelspitz, umrahmt mit Merrettichschaum-Sauce und zitronigem Popcorn(!)…
…oder diese Crema Catalan mit Calvados-Apfelspalten.
Alles in allem dicke Empfehlung für dieses Hotel. Sehr gutes Restaurant, wunderbar atmosphärische Zimmer, die komfortabel sind aber den Burg-Charakter behalten haben, super-freundlicher, herzlicher Service und an der Rezeption finden sich zwei sympathische Aufkleber: „Refugees welcome“ und „No Nazis“. Hier wohnt man gern!
Zwei Lektüre-Empfehlungen:
Für Freunde der Spannungsliteratur: „Der Meister des Jüngsten Tages“ von Leo Perutz. Schlichtweg grandios, ganz großes Tennis.
Für Freunde des Fußballbuchs: „Helmut Schön“ von Bernd-M. Beyer. Ich dachte, ich wüsste über Schön einigermaßen Bescheid, aber Beyer hat mich alle paar Seiten immer wieder überrascht. Und insbesondere die zahlreichen Zitate aus Fußball-Zeitungen und alten Sportteilen stärken meine These, dass Fußball vor hundert Jahren zur Weltsportart aufzusteigen begann, weil man über diesen Sport so spannend und anschaulich schreiben kann wie über keinen anderen.
Außerdem kam mir in Bad Belzig noch die ein oder andere pittoreske Ansicht vor das Smartphone…
…und ich machte die Bekanntschaft von Hektor, dem freiheitsliebenden Hahn.
Wo wir beim Thema Hahn sind: Das Glaubwürdigkeitsproblem der SPD ist seit den aktuellen Hahnenkämpfen offensichtlich: Wer glaubt denen denn den sozialen Anspruch, wenn sie derart asozial miteinander umgehen? Zur Empathie unfähige Politiker hätte ich bis letzte Woche eher bei der AfD verortet.