Durch ein Video in meiner Facebook-Timeline wurde ich daran erinnert, dass es mal Dampfwalzen gab. Herrgottnochmal, wie konnte ich diese herrlichen Maschinen vergessen, die ich als kleiner Junge noch im Einsatz sehen durfte…
Sstundenlang habe ich vor über 50 Jahren an Baustellen gestanden und diese Kolosse bestaunt. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich den Berufswunsch „Dampfwalzen-Fahrer“ aufgegeben habe. Einer meiner idiotischsten Lebensentscheidungen überhaupt.
In Bayern legt man noch Wert auf Bildung und pflegt das Lateinische. Vergils Gott!
Total begeistert war ich von der Mittwoch am zu späten Abend versendeten Doku „Kulenkampffs Schuhe „. Der Film hätte in die Primetime gehört. Erinnerungen hat er trotzdem geweckt. Und die bittere Erkenntnis, dass die Rechtspopulisten es heute deutlich schwerer hätten, wenn die Väter- und Täter-Generation nicht so nachhaltig geschwiegen hätte.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein All-you-can-eat-Groupon-Asia-Buffet im „Royal Tea Garden“ am S-Bahnhof Lankwitz, Okay, ich hab das meiste nicht probiert, sondern blindwütig gebackenes Fischfilet mit Sriracha-Sauce in mich hineingestopft. Hat aber trotzdem geschmeckt.
Im Prinzip fand meine musikalische Herzensbildung in den Bruchteilen zweier Sekunden statt: Durch den Gitarrenakkord am Anfang von „A Hard Day’s Nicht“ und durch Elvis‘ wütend herausgeschleudertes „You ain’t nothing but a Hound Dog“.Â
„Hound Dog“ wurde von dem genialen Songwriter-Duo Jerry Leiber und Mike Stoller geschrieben. Vor einiger Zeit durften Sie in „What’s My Line“ auftreten, dem amerikanischen Vorbild von „Was bin ich?“. Ob wohl dieses Rockdingenskirchens ja nur eine vorübergehende Modetorheit war.