Wir haben dieses Jahr in Podersdorf wieder sehr, sehr gut gegessen. Wir eröffneten – wie jedes Jahr – mit einem Speckbrot beim Heurigen, in der Elisabethschenke.
Ein Speckbrot und ein Glas Welschriesling ist eine unschlagbare Kombination. Ich freue mich jetzt schon auf das erste Speckbrot vor Ort in 2019.
Natürlich will man dann noch etwas warmes Essen. Ein Cordon Bleu ist dann meist meine erste Wahl. Das Cordon Bleu im Dawerna war ganz ausgezeichnet.Â
Auch in Jupps Bierstüberl machen sie ein ausgezeichnetes Cordon Bleu. Das ess ich aber erst beim zweiten Besuch. Beim ersten bestell ich immer die Brettljause: Schinken, Wurst, Grammeln und was sonst noch vom Mangalitza-Schwein so da ist.
Jupp hat eine eigene Zucht von Mangalitza-Schweinen, mit denen er seine Karte bestückt. Saftig und von intensivem Geschmack: Gegrillte Mangalitza-Leber mit süßsäuerlichen Apfelscheiben.
Was mir das Cordon Bleu ist der besten, geduldigsten Gemahlin von allen, das Beuscherl (Lungenhaschee). Dieses hier war vom Mangalitza-Schwein, serviert im Pannonia.
Ein anderes Podersdorfer „Must“ ist die gebratene Blunzen (Blutwurst). Die beste gibt’s im Heurigen vom Haider, serviert mit herrlich schlotzigem Erdäpfel-Vogerl-Salat.
Eins der besten Caterings der Fußballwelt kann man beim UFC Podersdorf genießen: Zu jedem Match gibt’s einen anderen Wein von einem Podersdorfer Winzer, und das Grundlagen-Highlight ist das Pizzastangerl: gefüllt mit Käse, Schinken und Mais wird es frisch aufgebacken und mit heißer, glitzernder Knoblauchbutter bestrichen.Â
Ein anderes, regelmäßig genossenes Urlaubs-Highlight: mit Knoblauch gebratener Zander an zitrischem Risotto im Seehof Gisch.
Ebenfalls Risotto, aber mit Kürbis und Schweinsbackerl gab’s bei einem Ausflug nach Schloss Halbturn im Restaurant Knappenstöckerl.
Ein anderer Ausflug führte uns nach Oggau, ins „Herztröpferl“, das einen der angenehmsten Gastgärten des Burgenlandes hat. Wunderbare Vorspeise: Räucheraal mit zweierlei Pesto.
Regelmäßig kehren wir auch im Gasthof Kummer ein. Saftgulasch können sie da besonders gut. Für etwas weniger traditionalistisch eingestellte Esser…
…empfehlen sich die gebackenen Zanderstreifen auf Blattsalat.
Andere Location, Schafskäse statt Zander, aber auch gebacken auf Salat. Sehr gutes kleines Gericht im Restaurant des Seehotel Herlinde.
Da waren auch die schön intensiv mit Kreuzkümmel und Knoblauch gewürzten Kürbis-Puffer ganz ausgezeichnet.
Newcomer und Überraschung der Saison war der neue Küchenchef im Seewirt Karner. Die perfekt gebratene, federleichte Lachsforellen-Tranche auf Babyspinat war noch grundsolide…
..aber bei den Deftigkeiten ging der Mann in den Overdrive. Spanferkelstelze.
Im ganzen gebratene Forelle.
Die Mutter aller Schweinsbraten (natürlich vom Mangalitza).
Und – mein Highlight, ausgenommen natürlich die Gerichte aus der Dankbarkeit – ein Sous-Vide-gegartes Short Rib vom Rind.
Apropos Dankbarkeit: Die diesjährigen Gerichte vom Lentsch bekommen einen eigenen Post. Stay tuned.
Ich möchte das bitte gerne alles. Nacheinander.
(Und ich war viel zu lange nicht mehr am Neusiedlersee.)
Pingback: Splitterbrötchen (DCIII) – Chris Kurbjuhns Netzecke
Freut mich, wenn ich etwas Appetit auf den Seewinkel machen konnte. Ich kann da eine sehr gute FeWo empfehlen. Mit herrlichem Blick auf den See, 50 Meter weg von einer gescheiten Bar…