Boshaftigkeit hält jung.
Alljährlich feiern wir am 24.12. den Tag des leeren Adventskalenders.
Schauspieler Forrest Whittaker will sich scheiden lassen. Scheidungsgrund sind „unüberbrückbare Differenten“ mit der Ehefrau. Offengestanden verstehe ich nicht, warum das ein Grund für eine Scheidung sein soll. Natürlich sind Differenzen unüberbrückbar, sonst wären es ja keine. Sind unüberbrückbare Differenzen daher nicht eher ein Grund, verheiratet zu bleiben bzw. eine Ehe einzugehen? Um in einer Art Langzeitversuch herauszufinden, wer definitiv recht hat?
Kulinarischer Wochenhöhepunkt: Bei unseren syrischen Freunden gab’s gebratenes Hähnchen Freekeh (oder Farika, keine Ahnung welche Bezeichnung korrekt ist) und Knoblauch-Joghurt, der Hammer. Freekeh ist ähnlich wie Grünkern, aber aus Weizen statt aus Dinkel und hat einen wesentlich kräftigeren, angenehm rauchigen Geschmack. Tolles Zeug!
Buchidee: „Perso – eine Geschichte des Alterns in Ausweisen“
Ja, richtig, ich habe einen neuen Ausweis. Sogar mit total kontrollierbarer Online-Funktion. Für die ich einen Kartenleser für 30 Öcken oder ein neues Smartphone bräuchte.
Lektüre der Woche: „Es begann in der Abbey Road“ – die hierzulande mit mehr als 30 Jahren Verspätung erschienene Autobiographie von Beatles-Produzent George Martin. Da stehen nicht nur Geschichten drin, die das Herz des Beatles-Fans nachhaltig erwärmen, nein, der Mann hat auch in den 50er Jahren die Creme de la Creme der britischen Humor-Szene aufgenommen, Sellers, Milligan. Schließlich bestätigt das Buch meine These, das Meisterwerke verlässlich aus Konflikten zwischen Genies und pedantischen Nerds entstehen.
Dieses Buch habe ich mir übrigens online als E-Book ausgeliehen, über das digitale Angebot der Berliner Bibliotheken. Was man für 10,– € Jahresbeitrag(!) alles bekommt, ist schier unglaublich. Beste Geldanlage des Jahres.
Wenn man die Blogs von Lehrern liest und sich mit Schülern unterhält, merkt man, wie sehr die Welt sich verändert hat. In heutigen Klassenzimmern ist alles, aber auch wirklich alles anders als zu der Zeit, als ich zur Schule ging. Gottseidank.