Erst jetzt, 30 Jahre nach Glasnost und Mauerfall, merkt man, wie wichtig DDR und UdSSR waren. Als schlechte Beispiele. Kam früher jemand daher und forderte mehr Regeln, Verbote und Kontrolle, um irgendetwas durchzusetzen, genügte ein knapper Verweis auf diese maroden, freudlosen Staatssysteme, um deutlich zu machen, dass Zwang und Verbote Quatsch sind. Heute wird alle Nase lang dirigistischer Unfug vorgeschlagen und muss – mangels schlechter Beispiele – ausführlich diskutiert werden.
Beruf der Woche des Jahres des Jahrzehnts des Jahrhunderts: Peinlichkeitsforscher.
Vor fünfzig Jahren kam der Walkman raus. Ich bin etwas später mit einem Walkman II eingestiegen. Meine erste U-Bahnfahrt mit Kopfhörern werde ich nie vergessen. Wie vollkommen neu das war, unterwegs Musik zu hören, DIE ANDERE NICHT HÖREN KONNTEN!
Wer versucht, einem Problem mit einer einfachen Lösung beizukommen, vergrößert es meist.
Fa, Facebook überraschte mit einem automatisch hergestellten Video mit dem Titel „10 Jahre Freundschaft mit deiner Frau“. Was haben wir früher nur ohne Facebook gemacht?
Die Kombination aus „keine Ahnung“ und „trotzdem Recht haben wollen“ ist explosiver als die aus Nitro und Glyzerin.
Kultureller Wochenhöhepunkt: Die ersten drei Folgen der Netflix-Serie „Happy!“ angeschaut. Unfuckingfassbar brillant.