Einen einsamen Gipfel des durch Dummheit induzierten Wahnsinns erklomm ein Edeka-Mitarbeiter, bei dem ich mich (mal wieder) über die „Edeka“-Aufkleberchen auf diversen Gemüsen beschwerte. „Aber die müssen sie nicht abmachen, die sind essbar“, entgegnete mir der unrettbar idiotierte Mann. Sehr aufschlussreich. Ich soll also Papier fressen, um die Marke „Edeka“ zu stärken. Warum? Warum?
Meinem lieben Freund Harald Effenberg bin ich zu großem Dank verpflichtet, denn er hat mich auf Adrian McKinty aufmerksam gemacht. Freunden der Spannungsliteratur mit politischem Hintergrund möchte ich besonders die Sean-Duffy-Reihe ans Herz legen, die im Nordirland der 80er Jahre spielt. Duffy ist ein faszinierender Protagonist. Ansonsten zähle ich die Stunden, bis in einer Woche der neue Pendergast erscheint.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war die unfotografierte Eröffnung der Raclette-Saison. Den Runner-Up hab ich allerdings im Bild. Ein selbstgeklöppeltes, ziemlich gelungenes Lammkarree.
Thema Idiotie: Twitter. Haben die üblichen Verdächtigen wirklich niemanden, der ihnen sagt, wie lächerlich diese Einfältigkeit wirkt, mit der den immer gleichen Provokationen die immer gleichen Empörungs-Rituale folgen? Macht ein gruppengesteuerter Beißreflex wirklich so viel mehr Spaß als selbstständiges Denken und Debattieren?