Ist es nicht ganz erstaunlich, was dieser Staat mit uns Bürgern alles machen darf, einfach so? Warum haben wir uns damals eigentlich wegen der Notstandsgesetze so aufgeregt?
Warum horten die Menschen Mehl, Nudeln und Klopapier? Ich denke, das ist relativ einfach zu erklären. Sie wollen irgendetwas tun, um sich zu schützen. „Hände waschen und Ruhe bewahren“ ist nicht abendfüllend. Also kaufen insbesondere Menschen mit knappem Budget Dinge des täglichen Bedarfs, die wenig kosten und nicht verderben können, auch wenn unmittelbar kein Bedarf besteht. Man hat dann das Gefühl, wenigstens etwas getan zu haben.
Ich verstehe nicht so ganz, warum sich noch niemand von der Bertelsmann-Stiftung zur Corona-Krise geäußert hat. Jetzt könnte man doch einen detaillierten Plan vorlegen, genau welche Kliniken geschlossen werden müssten, um die Infizierten besser versorgen zu können!.
Erkenntnis der Woche: Gastronomie ist extrem wichtig für meine Lebensqualität, ihre plötzliche Abwesenheit macht mir zu schaffen.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war demzufolge die einzige Mahlzeit der Woche, die ich nicht selber gekocht hab. Pizza to Go von Daniele mit scharfer Salami. Hat das gut geschmeckt.
Die Hoffnung, die ich mit diesem Virus-Scheißdreck verbinde: Dass wir nicht möglichst bald zur „Normalität“ zurückkehren, sondern niemals mehr. Dass diese Krise das Aus für das neoliberale Denken bedeutet, das letztlich unser Leben vor die Wand gefahren hat (der Virus war’s nicht). Der Markt kriegt nichts geregelt. Die Menschen müssen die Dinge in die Hand nehmen.
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Wir erinnern uns einfach, was nach dem arabischen Frühling passierte. Das „neue System“ wird noch feudalistischer. Ist die Dystopie Incorporated bekannt?