Den morgen beginnenden neuen Lockdown hat Tom Hillenbrand auf Twitter gültig zusammengefasst: „Keine Kunst mehr, keine Cafés, keine Bildung, kein Sport. Aber brav weiter arbeiten. Ist das schon wieder der Plan? Um Churchill zu paraphrasieren: Wenn das alles nicht mehr geht, wofür arbeiten wir dann eigentlich?“
Das unlesbare Wort der Woche: Bautycoon.
Common Sense verschwindet, wenn man nicht an ihn appelliert.
Die Idiotie der Woche – vielleicht sogar des Jahres – gelang der wackeren SpOn-Redaktion, die die Eröffnung des BER allen Ernstes und vollkommen ironiefrei als „Eilmeldung“ reportierte.
Fa. Apple konsternierte mit Werbung für eine Schlaf-App, die mir helfen soll, meine Schlafziele zu erreichen. Oder handelt es sich hier um ein pfiffiges Aufnehmen der neuen Kolumnisten-Mode, auf Unangenehmes mit „Ich bin so müde…“ zu reagieren?
Der Mann, neben dem Vinnie „The Axe“ Jones wie Mutter Teresa erschien, ist nicht mehr unter uns. Nobby Stiles, der „Toothless Warrior“1Â ist gestorben.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine Knoblauch-satte Cinemascope-Goldbrasse aus dem Ofen…
…die von der geschickt-filigranen Hand der besten, geduldigsten Gemahlin von allen filetiert so auf meinem Teller landete:
Kultureller Wochenhöhepunkt war die „The Crown“-Folge „Mondstaub“ (III/7), die mit schöner Ironie schilderte, wie die Mondmission der Apollo 11 den Duke of Edinburgh in eine Midlife Crisis stürzte, die sich aufzulösen begann, als die drei Astronauten sich beim Meet-and-Greet im Buckingham-Palace als ungehobelte Holzköpfe erwiesen.
Die wütenden Proteste der Gastronomie gegen den neuen Lockdown sind mir nicht auf Anhieb verständlich. Es wird doch einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 75 Prozent des Umsatzes im November vorigen Jahres geben. Damit dürften sich fast alle Betriebe – zumindest in unserer Ecke – deutlich besser stehen als mit ihren aktuellen Umsätzen. Mehr als zehn Prozent der Innen-Plätze waren in den letzten Wochen in keinem Lokal in meiner näheren Umgebung besetzt.
Diese Woche ausprobiert: „Alexa, setz irgendeinen Scheiß auf meine Einkaufsliste!“ Sie macht’s tatsächlich.