In meinem letzten Online-Kurs hatte ich insgesamt 11 Teilnehmer, 4 von diesen 11 waren ungeimpft. Keiner dieser Menschen ist Coronaleugner oder Impfskeptiker: Sie hatten die Notwendigkeit einer Impfung bisher nicht als oberste Priorität angesehen und deshalb immer wieder hinausgeschoben. Eine Teilnehmerin erzählte mir, sie habe in den letzten 5 Monaten 4 Impftermine nicht wahrgenommen, weil immer etwas mit ihrem Kind dazwischen kam (musste überraschend von der Schule abholen, Babysitter sagt ab, sowas). In dieser Krise ist die Kommunikation ein fast so großes Problem wie das Virus selbst.
Am Freitagabend half mir die Trattoria Sicilia in der Beckerstraße, ein wissenschaftliches Projekt, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt hat, erfolgreich mit einem definitiven Ergebnis abzuschließen. Der beste Pizza-Belag ist Steinpilz-Gorgonzola. Zeitgleich wurde die Frage nach dem kulinarischen Wochenhöhepunkt geklärt.
Diese Woche war es so weit: Der Käsestullen-Irrsinn hat die Schallmauer durchbrochen, über eine Million Menschen haben mein potthässliches, komplett lieblos erstelltes Foto von einem Baguette aus einem Pariser Imbiss angeschaut. Ich danke allen Menschen, die mich auf dieser Erfolgswelle zum Gipfel getragen haben.1
Wenn sich im Hühnerstall alle über ungelegte Eier aufregen würden, gäbe es schon lange keine Eier mehr.
Wenn Gehirne altern: Erst fiel mir der Film ein, wo Eastwood und Burton eine Steilwand hochkraxeln, um irgendwelchen Nazis heimzuleuchten. Nach ein paar Minuten hatte ich den Originaltitel, „Where Eagles Dare“. Nur ein halbes Stündchen später war ich dann beim deutschen Titel angelangt: „Agenten sterben einsam“. Bei meinen cineastischen Erinnerungsversuchen ist mir immerhin noch der Name des Nachbarsjungen eingefallen, den ich ständig vergesse. „Duda Dings“ heißt der vielversprechende junge Mann.
Beim Anschauen von „tick, tick… Boom!“ ist es mir wieder bewusst geworden: die Songs, Lyrics und Stücke von Julian Larson und ich sind inkompatibel, ich finde keinen Zugang zum Werk dieses Mannes. Der Film als solcher ist durchaus grandios, Regie und Hauptdarsteller sollten Nominierungen für Academy Awards sicher haben, aber Larson als Künstler bleibt mir fremd. Ist wohl meine Schuld, nicht die des Films.
Ob jemand Held oder Schurke ist, stellt sich oft erst im Nachhinein heraus.
War komplett schockiert, als ich erfuhr, dass es tatsächlich etwas namens „Webinar“ gibt. Ich dachte bisher immer, dass da jemand „Weinbar“ schreiben wollte und einen Tippfehler gemacht hat.
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