Mensch, Herr Matthies,
das hätte ich ja nicht für möglich gehalten, was sie heute auf der Lokalseite des Tagesspiegel über Aprilscherze rausonkeln:
Das Dumme ist nun, dass all diese journalistischen Windeier sofort von den Bloggern im Internet verbreitet werden und sich dort, losgelöst vom Erscheinungstag, womöglich auf Dauer etablieren. Manch betagter Tagesspiegel-Scherz wird dort immer noch staunend als Wahrheit herumgereicht.
Jetzt bin ich natürlich furchtbar besorgt, ob ich Ihnen nicht auch auf den Leim gegangen bin. Schnell mal die Netzecke nach „Tagesspiegel“ durchsucht, um Himmelswillen, sechs Seiten! Also, Butter bei die Fische, welche der Meldungen, auf die ich mich bezogen habe, war ein Scherz?
- Dass der Große Gatsby der „literarische Prototyp des mühelosen Gewinners“ ist?
- Die Enthüllungsstory von Frau Sallmann, nach der Jodie Foster nachgerade zwanghaft Personen spielt, die Selbstjustiz üben?
- Hoffentlich nicht meine Lieblings-Tagesspiegel-Schlagzeile „Seehofer ehrt Gammelfleischfahrer“?
- Die Forderung von Frau Peters nach staatlicher Ernährungskontrolle?
- Die messerscharfe Analyse, dass „Das Parfum“ mit 5 Millionen Zuschauern eigentlich ein Misserfolg war?
- Der Sensations-Scoop, dass
Grobian Donner von HenkelmannFlorian Henckel von Donnersmarck vielleicht einen Film dreht?
Ach, bitte, Herr Matthies, geben Sie mir doch einen Tipp, welches das Windei ist. Oder ist etwa alles Quatsch, was Sie so in den Tagesspiegel hineinschreiben?
Tschö, der Chris
[tags]Tagesspiegel, Matthies, Gehirnmissbrauch, Ungeheuer![/tags]