Ich weiß nicht so ganz, wie ich das folgende Rezept einordnen soll. Ein vegetarisches Gericht sind die Ingwerzwiebeln nur, weil weder Fisch noch Fleisch im Rezept enthalten ist, aber für meinen Geschmack gehören Fisch oder Fleisch dazu, damit sie ihren ganzen Charme entfalten. Eine Beilage sind sie wiederum nur nur bedingt bzw. höchstens, wenn’s ein Gang in einem größeren Menü wäre, mindestens eine Gemüsezubereitung müsste zusätzlich sein, wenn man sie zu einem Hauptgericht auf den Teller packt. Deshalb hab ich „Nahrungsergänzungsmittel“ geschrieben, das stimmt zwar erst recht nicht, aber das sind diese Zwiebeln: eine prima Ergänzung der anderen Nahrung, die sich auf dem Teller befindet.
Pro Nase nimmt man 1-2 mittlere Zwiebeln (in dünne Ringe geschnitten), 1-2Knoblauchzehen und ein Stückchen Ingwer (beides kleingehackt), sowie Butter, Portwein, getrockneten Thymian, Salz und scharfes Paprikapulver.
In einer Pfanne in nicht allzu viel Butter Knoblauch und Ingwer andünsten, dann die Zwiebelringe dazugeben. Salzen, ganz wenig Thymian dazu, und wenn die Zwiebeln anfangen, weich zu werden, Portwein dazukippen. So viel, dass die Zwiebelringe gerade mal ein Fußbad nehmen. Aufkochen und langsam einkochen lassen, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist und die Zwiebelringe nur noch feucht glänzen. Dann sind die Zwiebeln hoffentlich weich (wenn nicht, Portwein nachkippen und weiterköcheln). Bis hierher können die Ingwerzwiebeln vorbereitet werden.
Vor dem Servieren noch einmal erhitzen, einen Klacks Butter und ein wenig scharfes Paprikapulver kurz einschwenken. Fertig.
War absolut super zur gebratenen Entenbrust, kann ich mir auch gut zu jedem kurzgebratenem Fleisch oder gegrilltem oder gebratenem Fisch (Lachs!) vorstellen. Mahlzeit!
[tags]Ingwer, Zwiebeln, Kochen[/tags]
… wird ausprobiert…