Hypochondrie existiert genauso wenig wie Paranoia.
Ich verstehe die Aufregung um von und zu Guttenberg nicht, nur weil der Mann einen Gesetzesentwurf von einer Anwaltskanzlei statt von den eigenen Beamten hat schreiben lassen. Hier hat ein vorwärts gewandter Politiker ein Signal an den zukünftigen Finanzminister gesandt: „Im Finanzministerium wimmelt es von inkompetenten, arbeitsscheuen Dödeln, und zu tun haben wir auch fast nix. Lass uns das bißchen Arbeit outsourcen und den Laden dicht machen, da sparen wir ’ne Stange Geld.“ Wir brauchen mehr Politiker wie von und zu Guttenberg.
Die Worte der Woche sprach – natürlich – Günter Netzer: „Wenn wir die Punkte brauchen, dann kriegen wir sie auch.“ Jung, dat is Fußball!
Mein Mitleid mit Unternehmen, die glauben, vollautomatisch Geschäfte machen zu können müssen, hält sich in engen Grenzen. Wer glaubt, Arbeitskräfte einsparen zu können müssen, die z. B. Korrektur lesen und Fehler beseitigen, der soll auch das damit verbundene Risiko tragen.
Der erste Teilnehmer ist von der Suchmaschine Bing in die Netzecke vermittelt worden. Sie hatten nach „Chris“ gesucht? Hier sind sie richtig.
Hypochondrie ist sogar eine Krankheit. Eine schwere, schwere Krankheit …
Der Guttenberg hat nun vor dem Haushaltsauschuss ganz unverblümt gesagt, dass „der nötige Sachverstand innerhalb der Bundesregierung fehle“. Aber das wussten wir doch auch schon länger.