Der Teufel steckt im Detail

Mietuhr

Hier sieht man, wie eine an sich pfiffige Geschäftsidee komplett den Bach runter geht, weil sie nicht richtig durchdacht worden ist.
Gegen Miet-Uhren an sich ist ja per se nichts zu sagen. Viele Menschen müssen nicht jederzeit wissen, wie spät es ist. Die meisten bleiben mit Radio, Fernsehen und PC/Internet auf der Höhe der Zeit, da kann es durchaus eine Überlegung Wert sein, Kosten zu sparen, in dem man eben keine Uhr kauft, sondern zu Anlässen, wo man nicht auf die erwähnten Medien zurückgreifen kann, eine Uhr mietet. So weit, so gut.
Aber doch bitte schön eine Armbanduhr, und keine Stand- oder Normaluhr! Ich kann nun wirklich nicht jedesmal auf die Straße rennen, wo meine angemietete Uhr steht, wenn ich wissen will, wie spät es ist.  Oder ich bin irgendwo eingeladen, die Dame des Hauses fragt mich nach der Uhrzeit… Soll ich wirklich hinaus stürzen, mir ein Taxi rufen, zu meiner Miet-Uhr fahren, nachschauen und mich dann wieder zurück chauffieren lassen? Umständlicher geht’s ja wohl kaum!
Nein, nein, nein. Da haben ein paar Leute eine vielversprechende Idee wirklich komplett vor die Wand gefahren. Wie kommt man nur auf derart abseitige Gedanken?

[tags]Uhren Miete Geschäftsidee Ungeheuer![/tags]

links for 2008-12-07

Splitterbrötchen (LXXVI)

Da es sich sonst niemand zu sagen traut, sag ich es eben: Armin Mueller-Stahl wird als Schauspieler vollkommen überschätzt. Mag sein, dass seine Masche (wässrig vor sich hingucken und grundsätzlich überhaucht sprechen) mal unter seinem Namen an Schauspielschulen gelehrt wird („Heute lernen wir Stahlmüllern!“), aber richtig gute Menschendarstellung geht anders.

Die Betreffzeile der Woche (aus dem Spam-Filter gefischt): „Weihnachten ist Potenz-Zeit“

Die Fernsehseite im Tagesspiegel am Mittwoch traf mich unvorbereitet wie ein Schock: Da hat ein Pathologe einen Besinnungsaufsatz darüber geschrieben, dass Serien wie „CSI Miami“ u.ä. nichts mit dem normalen Alltag des Gerichtsmediziners zu tun haben. Das hätte ich nie für möglich gehalten.

Nochmal Mueller-Stahl: Ist klar. Fast die ganze Zeit eine Schauspielerlebens verbringt man mit Warten. Da wird einem schon mal langweilig, dann schmiert man im Drehbuch herum, malt kleine Männchen… ist doch okay. Aber muss man das Gekritzel wirklich verscheuern?

[tags]Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

Was mag das sein?

Lange kein Netzecken-Rätsel mehr gestellt. Zeit für ein neues. Gaaanz einfach: Was ist das?

Rätsel

Derjenige, der als erster in den Kommentaren die korrekte Lösung nennt, erhält 1 von der geduldigsten Gemahlin von allen und mir signiertes Exemplar des „Ratgeber für den faulen Haushalt„.

Ratgeber

Teilnahmeberechtigt sind alle Netzecken-Leser außer mir. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eltern haften für ihre Kinder.

[tags]Rätsel[/tags]

Die Luthersocke

Handysocken und ähnliches Gedöns sind natürlich unpraktisch, vollkommen überflüssig und ein von vornherein zum Scheitern verurteilter Versuch, ein Massenprodukt zu individualisieren.

Luthersocke

Trotzdem konnte ich mich dem brachialen Charme der im Tourismus-Infocenter von Lutherstadt Wittenberg vertriebenen „Luthersocke“ nicht entziehen.

[tags]Luther Handysocke Dekadenz Ungeheuer![/tags]

südwestpassage kultour

Die „südwestpassage kultour“ ist ein Kulturrundgang durch den Berliner Ortsteil Friedenau, wo auch die Biographen und der MyStory Verlag zu Hause sind. Über 35 Künstler, Galeristen, Literaten, Musiker und Buchhändler öffnen am 6. (16 bis 22 Uhr) und 7. (12 bis 18 Uhr) Dezember ihre Ateliers, Studios, Schreibstuben und Geschäfte. Der „kulturelle Spaziergänger“ kann Ausstellungen, Lesungen, literarische Führungen und musikalische Ereignisse erleben.
Nähere Informationen unter http://www.suedwestpassage.de.
Die Autoren vom MyStory Verlag sind natürlich auch dabei. Am Sonnabend ab 19 Uhr lesen Ursula Gesche und Gerd Borchert, am Sonntag ab 15 Uhr Regina Fischer und Meinhard Schröder.
Und ich steh die ganze Zeit dumm rum.
Eintritt ist frei.

[tags]Kultur Friedenau Verlach[/tags]