Splitterbrötchen (LXIV)

Aus einer ebay-Auktionsbeschreibung (Konzertkarten): „Dieser unvergessliche Abend ist eine Gelegenheit für Jedermann. Die Lokation Berlin kompletiert damit dieses kulinarische Highlight.“ Danke für den Hinweis, liebe Kirsten!

In der Disziplin „tränentreibende Styling-Unfälle“ fährt Tempelhof zur Zeit einen wackeren Angriff gegen den scheinbar unangreifbaren Spitzenreiter Neukölln. Kreuzberg dümpelt unentschlossen in pink vor sich hin.

Wenn man sich mal die Erdinger-Werbespots mit dem Firlefranz anguckt: Die stoßen immer nur mit dem Zeugs an. Trinken sieht man keinen.

Den Kalauer des Monats entnehme ich deich.tv: „Was macht denn dein Kleiner?“ – „Der? Wird Mittwoch getauft.“ – „Das ist aber kein schöner Name.“

Gestern auf den „Kreuzberger festlichen Tagen“: alle zwanzig Meter ein Imbiss. Und in jedem Imbiß gibt’s die gleichen Bratwürste, Nackensteaks und Bouletten aus dem Großhandel. Sogar die Schilder, auf denen sie angepriesen werden, sind identisch. Hm. Wenn ich daran denke, wie wir uns früher beim Johannisfest auf dem Werdchen ausgetauscht haben, an welchem Stand die beste Bratwurst zu finden ist…

Der Berliner Kurier läuft bei der Produktion pulitzerpreiswürdiger Premium-Schlagzeilen zu Höchstform auf. Highlights dieser Woche: „Pflüger: Fahrstuhl zum Schafott“ und „Hitler heimlich zurück!“

[tags] Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

Wo ist meine Zeit?

Es gibt Momente, die einen minuten- oder gar stundenlang verstummen lassen. Einfach weil man so erstaunt, überrascht und schockiert ist, dass man eine ganze Weile braucht, bis man Fassung und Sprache wieder gewonnen hat. Einen solchen Moment habe ich heute erlebt.
Zur Vorgeschichte: Seit etwas über zwei Jahren telefoniere ich mit einem ziemlich praktischen Nokia-Telefon in der Gegend umher. Praktisch finde ich dieses Telefon unter anderem deshalb, weil ich mit dem Dingelchen auch meinen gesamten Adressenbestand und meinen Terminkalender mit mir herumtragen kann. Und besonders praktisch finde ich, dass ich Adressen und Termine nicht mit meinen Wurstfingern auf den viel zu kleinen Handytasten bearbeiten muss. Das kann ich bequem am PC erledigen, und dann synchronisier ich das mit dem kleinen Telefon.
Damit ich nicht immer ein Kabel mit mir herumtragen muss, hab ich mir – gleich nachdem ich das Handy gekauft hatte – ein preiswertes Bluetooth-Dongle aus ebay geschossen, damit ich kabellos synchronisieren kann. Das funktionierte ebenfalls erstaunlich gut. Software installieren, Dongle rein, Geräte koppeln, fertig. Super.
Aber nur manchmal. Manchmal haben sich PC und Handy einfach nicht erkannt. Da schien kein Neustart zu helfen, weder bei PC noch bei Telefon, da half augenscheinlich nur eins: Geräte entkoppeln, neue Suche nach Bluetooth-Geräten, neues Passwort vergeben, neu koppeln, fertig. Dann ging‘s wieder.  Nicht direkt eine Katastrophe, aber doch irgendwie lästig.
Gelegentlich, wenn ich in den letzten zwei Jahren etwas Zeit hatte und mich an diese Problematik erinnerte, arbeitete ich an der Lösung. Ich machte mich über verschiedene Bluetooth-Protokolle (oder wie das heißt) schlau, ich datete die Software meines Handys up, ich probierte andere Bluetooth-Treiber aus, durchforstete das Internet nach Leidensgenossen… nichts. Schien eins von diesen Problemen zu sein, mit denen man leben muss. Einer dieser Fälle, wo selbst die Polizei die Akte lieber schließt, als sich weiter im Gestrüpp einer Ermittlung zu verlieren. Trotzdem hab ich immer mal wieder weiter nach einer Problemlösung gesucht, nicht oft, aber in zwei Jahren ist eine gewisse Zahl an Stunden dabei drauf gegangen.
Heute habe ich die Lösung entdeckt. Sie ist auf diesem Foto zu finden.

Handy

Genauer gesagt, bei den zwei markierten Tasten. Die obere Taste, genau, die blaue, ist die Taste, mit der man sich in den Menüs des Telefons eine Ebene zurück hangeln kann. Mit der unteren, roten Taste kann man nicht nur Anrufe beenden bzw. ablehnen, man kann auch sofort aus einer verschachtelten, tieferen Menü-Ebene zum Hauptmenü des Handys zurückkehren, wenn man sie drückt. Nett. Praktisch. Spart ein paar Tastenklicks und etwas Zeit.
Es sei denn, man verlässt mit der roten Taste die unterste Ebene des Bluetooth-Menüs. Wenn man das tut, um mit einem Klick ins Hauptmenü zurück zu kommen, finden die Geräte sich nicht. Wenn man die obere Taste benutzt, und zweimal zum Hauptmenü zurück klickt, finden die Geräte sich. Unlogisch, technisch nicht erklärbar, aber es ist so.
Da bin ich heute durch Zufall drauf gekommen. Bevor jemand fragt: Ja, es ist nachvollziehbar. Ich habe nochmal zehn Minuten damit verbracht, ein paar Varianten durchzuspielen. Zurück mit oberer Taste: Verbindung. Zurück mit unterer Taste: keine Verbindung.
Und jetzt würde ich gern von Firma Nokia etwas wissen. Nein, ich möchte bitte nicht erklärt bekommen, woran es liegt, dass die eine Taste augenscheinlich etwas macht oder nicht macht, was sie nicht machen sollte. Das interessiert mich einen feuchten Scheißdreck. Mein Anliegen ist ein anderes.
HEY, IHR GEWISSENLOSSEN GRAUEN HERREN VON NOKIA, IHR UNFÄHIGEN KNALLDEPPEN VON HIWI-INGENIEUREN! WO IST MEINE ZEIT, VERDAMMT NOCH MAL? DIE ZEIT, DIE ICH DAMIT VERBRACHT HABE, EIN BESCHEUERTES PROBLEM ZU LÖSEN, DASS IHR IN DIE WELT GESETZT HABT. WER GIBT MIR MEINE ZEIT ZURÜCK?

[tags]Handy, Bluetooth, Nokia, Zeitdiebstahl, Ungeheuer![/tags]

5 vor 12 in der U-Bahn

Ein ganz normaler Mittwochabend, auf dem Nachhauseweg seh ich von weitem die O2-Arena, dieses riesige Ufo, das mitten in einer fremden Stadt gelandet ist. Ein paar hundert Meter von dieser Luxusmuschel weg, vor der U-Bahn-Station Warschauer Straße, sitzen die jungen Leute auf der Straße, sie lassen die Flaschen kreisen, 3-4 Hunde sind auch dabei, die kriegen auf die Schnauze, wenn sie bellen, und im Kreis sitzt auch ein Mädchen, das sich eine Spritze in den Arm haut, und die andern tun so, als würden sie’s nicht sehen, und ich auch, ich muss zur U-Bahn, nach Hause.
Auf dem Bahnsteig Warschauer Straße steht diese Frau im schmutzigen Unterrock, wie alt mag die sein, vierzig, fünfzig, sechzig, ich kann’s nicht sagen, und sie singt. Erst frag ich mich, ist das ’ne Opernarie oder ein Kinderlied, was die da singt, und dann denk ich, dass sie das erfindet, so, wie es sich ihr aus der Kehle und der Seele heraus quält, und dann frag ich mich, ob sie wirklich singt, oder ob sie vor Hilflosigkeit heult. Die Lampe blinkt, die Sirene tutet, der Zug fährt gleich, und ich muss nach Hause.
Und am Kotti ist Schluss, Bauarbeiten, entweder Schienenersatzverkehr, oder über Hermannplatz nach Mehringdamm, erstmal Treppe runter, da komm ich an einem Kerl vorbei, der einfach mitten auf den Bahnsteig strullt, einen riesigen Bach, und dann stürz ich nur auf die Rolltreppe zu, wo eine Frau mich fragt, ob es hier zum Schienenersatzverkehr geht. Natürlich muss man runter, wenn man zum Bus will, ist doch klar, aber die hat wohl nur irgendwas gefragt, um dieses ekelhafte Plätschern zu übertönen, richtig dankbar muss ich ihr sein für die dämliche Frage. Bald bin ich zuhause.
Und dann im Zug nach Hermannplatz, kurz bevor er losfährt steigt ein Pärchen ein, sie sah aus, wie… ich weiß jetzt nicht, wie man das politisch korrekt ausdrückt, behindert, zurückgeblieben, eben wie jemand, der sich mit einem kapitalen Dachschaden durchs Leben kämpfen muss, und sie war stockbesoffen. Genau wie der Typ, der sie begleitet hat, riesengroß, mindestens zwei Zentner schwer, den Schädel zur Hälfte kahl rasiert. Als er sich ächzend auf die Bank niederließ, stand die Frau neben ihm auf, zwängte sich an ihm vorbei und stürzte aus dem Waggon raus, solange die U-Bahn noch stand. „Schlampe!“ brüllte der Kerl und stierte verschleiert hinter ihr her, dann holte er eine handvoll Portionsfläschchen Schnaps oder was aus der Tasche, und in den 3 Minuten bis zum Hermannplatz haben er und die Frau mit dem Dachschaden jeder zwei dieser Fläschchen leer gemacht. Sie hat nix gesagt, aber er hat ein paar mal was gebrüllt, ich konnte nicht verstehen, was er da brüllte, ich wollte es auch nicht verstehen. An der nächsten Station, Schönleinstraße, sind viele ausgestiegen. Als die Bahn wieder losfuhr, war der Waggon fast leer, was wollten die denn alle in der Schönleinstraße? Ich will nur noch nach Hause.
Und schließlich am Südstern, da steigt dieser Mann ein, mit einem Gesicht so voller Ekel, so voller Hass, das hab ich noch nicht gesehen, wie dieser Mann die Welt mustert. Dann seh ich, er hat ’ne Tasche dabei, da ist was Schweres drin, was kann das sein? ’ne Wumme? Oder ’ne Granate? Soll ich aussteigen? Quatsch, ich mach mich nicht lächerlich, der nächste Zug kommt erst in zehn Minuten, ich will endlich nach Hause.
Ein ganz normaler Mittwochabend in der Berliner U-Bahn, von Friedrichshain nach Kreuzberg. Das kann nicht viel länger gut gehen.

[tags]Berlin, U-Bahn, Katastrophe[/tags]

Splitterbrötchen (LXIII)

Pop-Up der Woche: „Glückwunsch! Sie wurden auserwählt, 250 Visitenkarten zu erhalten.“ Vielleicht sollte ich mir „Der Erwählte“ auf diese Karten drucken lassen.

Was an Christian Ulmen fasziniert, ist nur in zweiter Linie die Schauspielkunst. In erster Linie ist es sein heldenhafter Mut.

Das Wort „Vollidiot“ ist – richtig angewendet – keine Beleidigung sondern das Ergebnis einer gründlichen Analyse.

Grandiose Geschäftsidee: Gründung eines Social Networks, in dem die Teilnehmer sich verpflichten, einander in Ruhe zu lassen.

[tags] Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

Tischordnung

Äußerst Bedenkliches gibt es heute von der deutschen Fußballnationalmannschaft zu berichten. Eine „Führungskrise“ rauscht durch den Blätterwald, die Sportbild sieht einen „isolierten Kapitän“, und auch der Tagesspiegel vermeldet „Zweifel an der Position Ballacks innerhalb der Mannschaft“. Wie immer versucht der DFB, den Deckel auf dem skandalträchtigen Topf zu halten und schiebt Marcel Jansen zum Abwiegeln vor, der in der Rheinischen Post bekannt gibt: „Bei uns gibt es überhaupt keine Reibungspunkte. Michael sitzt auch nicht alleine am Tisch, er wird von allen anerkannt und ist ein wichtiger Führungsspieler.“
Die Wahrheit ist – wie immer – wesentlich schlimmer. Der Netzecke ist ein hochbrisantes Tonbandprotokoll zugespielt worden, dass ebenso eindrucksvoll wie erschütternd dokumentiert, welche Klimmzüge mannschaftsintern mittlerweile unternommen werden müssen, damit Michael Ballack nicht alleine am Tisch sitzen muss.

„Eyh, Leute, alle Mal herkommen, wir müssen noch ein taktisches Detail klären. Wer sitzt beim Mittagessen an Michas Tisch?“
„Vergiss es, Lutscher. Heute gibt‘s Spaghetti Bolo, das tu ich mir nicht an. Die schlürft er einzeln in sich rein und will sich totlachen über die Geräusche, die das macht. Nee, muss ich nicht haben.“
„Nu sei mal nicht so zimperlich, Basti…“
„Torsten! Bei dem Geschlürfe vergeht mir total der Appetit, da krieg ich keinen Bissen runter…“
„Ist doch prima. Hast doch eben selber noch dem ZDF gesagt, dass wir in der Quali hungrige Spieler brauchen. Also, du sitzt an Michas Tisch…“
„Hähä, Eigentor, Basti…“
„Du willst dich dazusetzen, Miro?“
„Zu Micha? Nääääh…“
„Komm, Miro, gerade du als Stürmer, du musst doch dahin gehen, wo‘s wehtut.“
„Ich werd lieber von Gattuso weggegrätscht als dass ich mich zu Micha an den Tisch setze. Die ganze Zeit ‚Ich sehe was, was du nicht siehst‘ spielen, das hältst du doch nicht aus…“
„Und dabei muss man Micha immer noch gewinnen lassen, sonst tickt der total aus…“
„War das eine freiwillige Meldung, Kevin?“
„Nein! Nein! Ich hab heute schon mit ihm gefrühstückt. Da hat er mir gezeigt, was man aus Nutella alles modellieren kann, unter anderem einen total lebensechten…“
„Ich will‘s gar nicht wissen. Okay, du bist entschuldigt. Also, wir haben Basti, Miro, wir brauchen noch einen vierten Mann für Michas Tisch… Marko!“
„Och, Menno… warum setzt du dich eigentlich nicht selbst zu Micha, Torsten?“
„Ich hab beim Bankett nach Ollis Abschiedsspiel neben ihm gesessen. Er hat von allen Tischen die Zahnstocher geklaut, kleine Käfige gebastelt und Tiere reingesetzt, die er aus Brotklumpen geknetet hat. Das war dann sein Streichelzoo. Verstehst du jetzt, warum meine Leidensfähigkeit erschöpft ist? Und warum gerade du als junger Spieler hier Erfahrungen sammeln solltest?“
„Ja, klar. Gut. Setz ich mich eben zu Micha… aber sag mal, warum macht ihr wegen dem eigentlich so einen Aufriß? Lasst ihn doch einfach mal alleine hocken.“
„Das haben wir schon zweimal versucht. Dann hat Micha wieder angefangen zu flennen, der Trainer hat Mitleid bekommen und sich zu ihm gesetzt. Und dann hat Micha ihm die Taktik fürs nächste Spiel gesagt. Das eine Mal war das vorm Halbfinale 06, das andere Mal vor dem Finale 08.“
„Oh.“
„Merk dir’s: Der Capitano darf nicht alleine essen. Egal, was passiert, der Capitano darf nicht allein am Tisch sitzen!“

[tags]Nationalmannschaft, Tischordnung, Capitano[/tags]

Über Seite 2 hinaus…

Mensch, Effjott,
ich weiss ja, was Sie alles um die Ohren haben, morgens aufstehen, Gitanes anzünden, zwanzig bis dreißig Espresso einpfeifen, damit der Hirnkasten auf Touren kommt, Ihre Kolumne von gestern lesen, Sinnfrage stellen und unbeantwortet lassen, leichter Lunch (Chablis, Gitanes, Espresso), dann ran an die Kolumne, gerade mal sechs Stunden für ’ne halbe Normseite, und kaum haben Sie das geschafft, müssen Sie schon wieder in die Paris-Bar schlappen und aufpassen, dass Udo nicht mit Grappa-Gläsern wirft.
Ich weiss ja selber nicht, wie Sie diesen Mörder-Stress durchstehen, aber wenn ich lese, was Sie heute so geschrieben haben

Lieber Oliver Kahn, Ihre Zukunft kann ich nicht voraussehen. Aber ich hoffe nicht, dass Sie in den Klatschspalten enden. Ich will nicht lesen, dass Sie sich verheiratet haben, geschieden haben, getrennt haben von x, y, z.

dann kann ich Ihnen nur empfehlen, bei Gelegenheit die BILD-Zeitung mal weiter als bis Seite 2 zu lesen. Effjott! Verheiratet, geschieden, getrennt… hat der Olli doch schon alles durch. Steht IMMER in der BILD. Auch heute.

[tags]Effjott Wagner, Gehirnmißbrauch, Uninformiertheitsrekord, Ungeheuer![/tags]

Splitterbrötchen (LXII)

Die Fischfilets waren „angenehm zurückhaltend paniert“, schreibt Frau Binder vom Tagesspiegel. Interessant. Wie paniert man angenehm zurückhaltend? Drei Brösel pro Quadratzentimeter? Ab wann paniert man penetrant?

Laut einer Selbstmordstatistik bringen sich immer weniger Deutsche um. Spätestens morgen sollte einem Sat1-Selbstmord-Experten auffallen, dass das daran liegt, dass keine Wiederholungstäter in diese Statistik auftauchen.

Erkenntnis nach der „Langen Nacht der Museen“: Schieben, Schubsen und Versuchendurchanderemenschendurchzugehen ist unter kulturell interessierten Menschen mittlerweile vollkommen akzeptabel.

Schon als Shakespeare „All the world’s a stage, and all the men and women merely players“ schrieb, war das vermutlich ein Klischee. Heute mehrt sich von Tag zu Tag die Zahl der Schmieranten, die Dialog-Fetzen nachplappern, die sie nicht verstehen.

[tags]Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

Danke!

Es gibt Momente, da bin ich von einer derartigen Glückseligkeit erfüllt, dass ich auf die Knie sinken, den Namen meines Schöpfers lobpreisen, tausend Kerzen in einer x-beliebigen Kirche anzünden und ein ums andere Mal ausrufen möchte: „Danke, Herr, dass du mich in einer Zeit leben lässt, in der es das Internet gibt!“
Denn ohne das Internet gebe es http://www.ulmen.tv nicht.

[tags]Ulmen, Komik, Weltmeister[/tags]

Yes, we can!

Sagt mal, Ihr Amis,

wie ich heute der Zeitung entnehmen muss, habt ihr euren Obama wirklich verinnerlicht und wollt fundamental was ändern:

Das erste Mal seit 1992 hat ein Land bei Olympia mehr Goldmedaillen als die USA geholt. Was seinerzeit der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) gelang, schafften diesmal die Chinesen. China gewann 51, die USA gewannen 36 Mal Gold…
In den amerikanischen Medien aber wird Chinas Erfolg als symptomatisch für Chinas Aufstieg zu der Weltmacht gesehen. Chinas politische Führer könnten sich freuen, schreibt Bob Hunter, Kolumnist beim „Columbus Dispatch“. Sie wären die perfekten Gastgeber gewesen und hätten der Welt ihre Überlegenheit gezeigt. Das sei bitter, denn: „Damit hat China seine Methoden gerechtfertigt.“ China sei eine „Sportmacht“, die sich etabliert habe, schreibt Gordon Monson im „Salt Lake Tribune“. „Vor London müssen wir etwas ändern.“

Von China lernen heißt also Siegen lernen. Das USOC will tatsächlich in den nächsten 4 Jahren zu chinesischen Methoden greifen, also – ich nenne mal nur die erfolgreichsten – den Kommunismus einführen, flächendeckend die Umwelt plätten, in großem Stil Andersdenkende drangsalieren, wegsperren und umbringen und in den Ausweispapieren junger Sportlerinnen herumradieren.
Und diesen ganzen Aufwand wegen 15 lumpiger, erschwindelter Goldmedaillen? Da wär doch sogar ein Krieg preiswerter. Naja, ihr müsst das wissen.

Tschö.
Der Chris

[tags]Olympia, Peking, Medaillenschwurbel, Gehirnmissbrauch, Ungeheuer![/tags]