Heute wäre Wolfgang Neuss 100 Jahre alt geworden. Es ist schlichtweg erbärmlich, dass die Mehrheit der Deutschen mittlerweile denkt, dass einer der größten Kabarettisten unserer Zeit, der von 1950 bis 1970 Ost und West den Spiegel vorgehalten hat wie kein anderer, ein in mehrfacher Hinsicht zahnloser, leicht verwirrter Hippie war, dessen Lebensleistung darin bestand, einen Bundespräsidenten „Ritchie“ genannt zu haben. Leute, der Hippie war nur ein müder, harmloser Abklatsch vom richtigen Neuss. Hier sind ein paar Minuten vom Original:
… gut wieder was von Ihnen zu hören.
Freue mich (wie Bolle, wie man wohl in Berlin sagt) über die Genesung.
Gruß
Jens
Herzlichen Dank. So ganz bin ich noch nicht genesen, aber langsam kann ich daran denken, den Ofen für die Splitterbrötchen vorzuheizen.
Als der Fernseher noch schwarz-weiß war und nur zwei Programme hatte.
Neuss war brilliant, einer der allerbesten Kabarettisten überhaupt.
Was heute über den Bildschirm flackert ist zum größten Teil völlig banal, Helmut Schleich und Monika Gruber waren Ausnahmetalente.
Gestern haben wir die Abschiedssendung von „Schleich Fernsehen“ geschaut. Er hat sich bei allen bedankt, nur beim BR nicht. Er ist dem Sender zu sperrig geworden, man sendet künftig nur noch brave Abnicker.
Schön, dass es dir besser geht. Alles Gute und weiter so!