Es gibt IMMER eine bequemere Lösung.
Vielleicht kann mir ja einer der Splitterbrötchen-Leser helfen. Ich kann einfach nicht verstehen, warum man ausgerechnet einen Lakritz-Likör(!) mit gerade mal 21,5 Volumenprozent nach einer vor fast 50 Jahren von Clint Eastwood verkörperten, moralisch und politisch zweifelhaften Filmfigur benennt, und dann auch noch ein Bild auf die Pulle klatscht, dass nichts, aber auch gar nichts mit dieser Filmfigur zu tun hat. Kann mir irgendjemand erklären, was das soll?
Zündende Wortwitze helfen durch schwere Zeiten.
„Wir werden sie noch sehr vermissen“ alberten politische Kommentatoren in den letzten Wochen von Angela Merkels Kanzlerinnenschaft in Mikrofone und Tastaturen. Jetzt, wo sie in den Talkshows bereits anfangen, sich mit einem Atomkrieg zu arrangieren1, müsste die Sehnsucht nach mutmaßlich besonnener Zurückhaltung aus dem Hause Merkel am größten sein. Ist sie aber nicht. Aus Gründen.
Gestern recherchierte die beste, geduldigste Gemahlin von allen einem Erinnerungsbuch hinterher, dass wir vor 15 Jahren gemeinsam realisiert haben (Sie hat’s zusammen mit dem sich Erinnernden geschrieben, ich hab’s rausgebracht): Bei den üblichen antiquarischen Verdächtigen kostet es mittlerweile fast das Doppelte des damaligen Ladenpreises. Bedanken Sie sich für diese Preissteigerungen bei allen Buchhändlern, die auf Nachfragen nach dem Buch lügnerisch „Nicht erhältlich.“ – „Gibt es nicht.“ – „Kann man nicht bestellen.“ geantwortet haben.
Cem Basman ist gestorben. Jeder, der irgendwie gebloggt hat, kannte ihn. Ich auch, ein bisschen, via Qype damals, wo er auch mitgemischt hat. Man verlor sich dann aus den Augen, auch, weil er sich aus der Online-Welt zurückgezogen hat. Herr Buddenbohm hat sehr schön nachgerufen.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt waren eine für Berliner Verhältnisse2 geradezu sensationelle, hausgemachte frische Bratwurst im Steglitzer Groschenkeller.
Die Plätze zwei und drei wurden in der heimischen Küche vergeben, einmal für ein ohne Firlefanz gebratenes unfotografiertes Flanksteak, zum anderen für einen in der Pfanne fruchtig karamellisierten3 Seidentofu mit Curry-Kokos-Gemüse.
Bitte, nehmen Sie die folgende Warnung ernst, ich kann das hundertprozentig bestätigen.
Fantastische Werte beim diesjährigen Checkup. Habe mir spontan bei amazon ein Stethoskop bestellt. Bin jetzt Gesundheitsexperte und Wunderheiler. Anfragen der Privatsender bitte an meine Agentur.
- War ich wirklich der einzige, der sich am Donnerstag über diesen geistigen Fallout aller Beteiligten bei Illner/Slomka aufgeregt hat?
- Aus mir vollkommen unerfindlichen Gründen verweigern sich über 99 Prozent der Berliner Fleischer, ihre Kunden mit frischer, ungebrühter, grober Bratwurst zu erfreuen und verkaufen ihnen laffes, totgekuttertes Zeugs, das man am besten ohne Umwege im Abfalleimer entsorgt. Rühmliche Ausnahmen unter den Berliner Fleischer sind Staroske in der Potsdamer und – natürlich – Benser in Neukölln.
- Thank heavens for Sweet-Chili-Sauce!
Oh, lieber Herr Kurbjuhn, es geht noch dümmer: einfach mal ‚Dirty Harry Barbecue Sauce‘ googeln.
Die Bratwurst sieht fantastisch aus, jetzt hab ich Hunger.
Viele Grüße aus Bayern
Danke für den Hinweis, auch wenn mir beim Anblick des Etiketts beinahe das Gehirn geplatzt wäre. Ich hoffe, Sie haben mittlerweile ebenfalls eine anständige Bratwurst bekommen. Ohne eine derart infame Sauce.